Barmbek: Polizeitaktik versagte noch schlimmer

So langsam wird klar, warum Innensenator und Polizeipräsident nach dem Barmbeker Desaster mit vereinten Kräften auf die Gerichtsbarkeit einschlugen: Ihr taktisches Versagen war noch viel schlimmer, als bisher angenommen. Offenbar ist es eher Zufall, dass nicht mehr Menschen zu Schaden kamen. „Barmbek: Polizeitaktik versagte noch schlimmer“ weiterlesen

1. Mai in Barmbek: Richter wehren sich

So billig lässt sich das Hamburgische Oberverwaltungsgericht (OVG) nicht den Vorwurf zuschieben, für die Krawalle am 1. Mai in Hamburg mitverantwortlich zu sein. Im Ton moderat, in der Sache bestimmt weist Gerichtspräsident Rolf Gestefeld darauf hin, dass fast alle Gewalttaten fernab der Demonstrationsroute begangen wurden. Außerdem hätte die Gewalt lange vor Beginn der angemeldeten Demonstration begonnen. Insofern habe die genehmigte Route wohl eher wenig mit den Ereignissen zu tun. „1. Mai in Barmbek: Richter wehren sich“ weiterlesen

Barmbek: Parteien beziehen Stellung

Die LINKE verurteilt den Neonazi-Aufmarsch durch Hamburg-Barmbek, die GAL Hamburg verurteilt Gewalt im Umfeld der Demonstrationen am 1. Mai. So jedenfalls überschreiben die beiden Parteien ihre heute nachmittag herausgegebenen Erklärungen. Die LINKE will dafür sorgen, dass Vorgänge und Zusammenhänge im Innenausschuss der Bürgerschaft genau untersucht werden. Ähnlich äußert sich die SPD. „Barmbek: Parteien beziehen Stellung“ weiterlesen

Barmbek, der Tag danach: Wie kam es dazu?

Am Tag nach der gewalttätigen Nazi-Demo, am Tag nach von der autonomen Linken provozierter schwerer Gewalt, aber auch am Tag nach dem friedlichen Protest von Tausenden, die den Braunen in Barmbek nicht die Straße überlassen mochten, stellt sich die Frage: Wie kam es zu den Gewaltexzessen? Wer einen zusammenfasenden Bericht sucht, ist mit der heutigen taz gut bedient. Auch die WELT berichtet – nach gestrigen zeitweiligen Kampfzeilen – recht ausgewogen. „Barmbek, der Tag danach: Wie kam es dazu?“ weiterlesen

Friedlicher Protest ging in Gewalt unter

Am Ende kam es dann doch noch zu schweren Ausschreitungen zwischen Linken und der Polizei, nachdem die Ordnungshüter die Gegendemo aufgelöst und dem Neonazi-Aufmarsch die gewünschte Bühne verschafft hatten. Mindestens fünf Autos standen nach Polizeiangaben in Flammen. EInen Bericht zum Geschehen gibt es bereits in der MOPO, den Bericht vom Polizeireporter der WELT verlinke ich nicht, und hier ist noch einer vom SPIEGEL. „Friedlicher Protest ging in Gewalt unter“ weiterlesen

Live aus der Fraenkelstraße


Hier war’s noch friedlich in der Fraenkelstraße. (Foto: privat)

Eine Anwohnerin hat über Stunden alle Vorgänge direkt vor der Haustür gesehen; wir veröffentlichen ihren Bericht ungekürzt und unverändert. Dazu sind auch alle übrigen Augenzeugen des heutigen Tages eingeladen: Schreiben Sie auf, was Sie gesehen und erlebt haben. Hier ist Ihr Forum! „Live aus der Fraenkelstraße“ weiterlesen

Barmbek: Bündnis-Demo aufgelöst

Die Demonstration des demokratischen Bündnisses gegen den Naziaufmarsch in Barmbek ist offiziell beendet. Die Demoleitung hat – angeblich unter massivem Druck durch die Polizei – das Ende der Veranstaltung verkündet. Daraufhin kam es zu einem äußerst massiven Wasserwerfereinsatz gegen diejenigen, die weiterhin den Weg für die Nazidemo blockierten. Hamburgs Polizei kämpft den Nazis Barmbeks Straßen frei – da fallen einem Parallelen ein. „Barmbek: Bündnis-Demo aufgelöst“ weiterlesen

Nazis kommen nicht vom Fleck

Noch immer stehen die Nazis an der Alten Wöhr – ihre geplante Demonstration ist bisher verhindert worden, obwohl sich die Polizei offenbar bemüht, den Weg frei zu kämpfen. Die Nazigruppen sind – anders als bei linken Demos bisher üblich – nicht eingekesselt. Die Folge ist, dass einzelne Gruppen immer wieder „Ausfälle“ unternehmen und Gegendemonstranten durch die umliegenden Kleingärten verfolgen.

Spielbudenplatz: Für soziale Gerechtigkeit

Abseits der ganz großen Massen haben der DGB und die beiden großen Kirchen auf dem Spielbudenplatz für mehr soziale Gerechtigkeit und gegen Rechtsextremismus demonstriert. „Dass die NPD den 1. Mai für eine politische Offensive nutzt, ist keine Überraschung, aber vor dem Hintergrund der historischen Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus eine massive Provokation“, sagte DGB-Chef Erhard Pumm. Bischöfin Maria Jepsen rief die Menschen zu mehr Solidarität auf: Alle müssten die Chance erhalten, sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen und in der Arbeitswelt einen guten Platz zu schaffen.

10.000 Demonstranten gegen Nazi-Aufmarsch

Ob diese Zahl nun stimmt – sie stammt von den Veranstaltern – ist auch nicht nachzuprüfen: Nun sollen es insgesamt rund 10.000 Menschen sein, die gegen den Nazi-Aufmarsch protestieren. Fest steht jedenfalls, dass es noch immer mehr Demonstranten werden. „10.000 Demonstranten gegen Nazi-Aufmarsch“ weiterlesen