Friedlicher Protest ging in Gewalt unter

Am Ende kam es dann doch noch zu schweren Ausschreitungen zwischen Linken und der Polizei, nachdem die Ordnungshüter die Gegendemo aufgelöst und dem Neonazi-Aufmarsch die gewünschte Bühne verschafft hatten. Mindestens fünf Autos standen nach Polizeiangaben in Flammen. EInen Bericht zum Geschehen gibt es bereits in der MOPO, den Bericht vom Polizeireporter der WELT verlinke ich nicht, und hier ist noch einer vom SPIEGEL.

Bei zuletzt stundenlangen Straßenschlachten zwischen Linken, Neonazis und der Polizei gab es viele Verletzte. Ohne den Einsatz seiner Beamten hätte es Tote gegeben, sagte Polizeipräsident Werner Jantosch gegenüber der WELT. Noch-Innensenator Udo Nagel macht einen Gerichtsbeschluss mitverantwortlich für die Eskalation, mit dem ein Teil der Polizeiauflagen gekippt wurde; die Verantwortlichen für die Demonstration eher den Senator selbst: „Das war Nagels Abschiedsgeschenk an Schwarzgrün“, hieß es.

Insgesamt ist der Flurschaden beträchtlich: Läden wurden demoliert, Bushaltestellen zerstört, mehrere Autos, darunter Peterwagen angezündet. Neonazis griffen linke Demonstranten an, verfolgten sie mit Schlägertrupps durch die Kleingärten.

Die Polizeitaktik versagte offenbar auf ganzer Linie – fast 2000 eingesetzte Beamte bekamen die Lage über Stunden nicht unter Kontrolle. Am Nachmittag mussten zusätzliche Hundertschaften aus Berlin eingeflogen werden.

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