Süßes zerstört Klima und Lebensräume

Die Produktion von Schokoriegeln wie Kitkat von Nestlé trägt zur Zerstörung des indonesischen Urwalds bei und vernichtet damit die Lebensgrundlage der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans. Das ist das Ergebnis eines heute veröffentlichten Greenpeace-Berichtes. Nestlé-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden heute von 60 Greenpeace-Aktivisten über die Folgen der Palmölproduktion, beispielsweise für Kitkat, informiert. Seit den frühen Morgenstunden verteilen die Aktivisten Flugblätter vor den deutschen Nestlé-Standorten – zum Beispiel in Hamburg. „Süßes zerstört Klima und Lebensräume“ weiterlesen

Bürger sagen „Nein“ zu Gen-Kartoffeln

Gegen den möglichen Anbau der Gentechnik-Kartoffel „Amflora“ und von Gen-Mais werden morgen bundesweit Greenpeace-Aktivisten in 45 Städten, darunter auch in Hamburg, Unterschriften auf Protestpostkarten sammeln. Die Postkarten richten sich an Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU), Bundesumweltminister Norbert Roettgen (CDU) und an den CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer, der sich gegen den Anbau in Bayern ausgesprochen hat.

Die Greenpeace-Aktivisten präsentieren vor den jeweiligen Rathäusern alle Postkarten in Form eines „NO“ auf einem 2 x 4 Meter großen Banner, gesäumt von Gen-Mais-Fratzen.

Seit Ministerin Aigner den Anbau von Gen-Mais in Deutschland im April 2009 verbot, dürfen bundesweit keine Gen-Pflanzen zu kommerziellen Zwecken angebaut werden. Doch es wird erwartet, dass die EU-Kommission bald über die Zulassung der genmanipulierten Stärke-Kartoffel in Europa entscheidet.
Aigner hat angekündigt, dass sie eine Zulassung und den Anbau hinnehmen will. Die Unterstützung für den Anbau wurde auf Drängen der FDP in den
Koalitionsvertrag mit der Union aufgenommen.

„Die CDU/CSU darf die Belange der Verbraucher und der Umwelt nicht vernachlässigen, nur weil die FDP ihre altbackene Position zur Gentechnik
durchsetzen will“, sagt Stefanie Hundsdorfer, Gentechnik-Expertin von Greenpeace. „Die Verbraucher wollen keine Gentechnik auf dem Acker oder auf
dem Teller. Aigner und Roettgen als zuständige Minister sowie Seehofer als CSU-Chef müssen sich dafür einsetzen.“

Nach einer repraesentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von Greenpeace sind 79 Prozent der Befragten dafür, das Anbauverbot für Gen-Mais in Deutschland zu erhalten. 77 Prozent sprechen sich für ein Verbot der Gen-Kartoffel Amflora durch Aigner aus. Das Meinungsforschungsinstitut Emnid hat dazu 1005 Bürgerinnen und Bürger Anfang Januar telefonisch befragt.

Die Regierung setzt sich allerdings auch nicht dafür ein, das bestehende Anbauverbot für Gen-Mais fortzuführen, obwohl sich an den von Ministerin
Aigner festgestellten Umweltrisiken nichts geändert hat. Sie will lediglich das Urteil im hierzu laufenden Gerichtsverfahren abwarten. Zudem soll in Brüssel über die Zulassung von zwei neuen Varianten von Gen-Mais entschieden werden. „Die Bundesregierung wird vermutlich auch diese
Zulassungen unterstützen, sofern der Protest gegen diesen Kurs nicht zunimmt. Aigner und Roettgen müssen in Brüssel gegen die Zulassung von
Gen-Pflanzen stimmen“, fordert Hundsdorfer.

Die bundesweite Mitmachaktion von Greenpeace läuft demnächst auch im Internet unter http://www.greenpeace.de/genaktion. Dort sind ab Sonnabend, 18 Uhr, Bilder der Protestaktivitäten zu sehen.

Inhaftierte Klimaschützer: Jetzt protestieren!

Eine Protestnote gegen die Inhaftierung von vier Aktivisten in dänischen Gefängnissen hat Greenpeace heute in Berlin dem dänischen Botschafter übergeben. Drei Männer und eine Frau sitzen seit fünf Tagen in Kopenhagen im Gefängnis. Außerdem bittet die Umweltschutzorganisation: Möglichst viele Menschen sollten gegen die Inhaftierungen protestieren! „Inhaftierte Klimaschützer: Jetzt protestieren!“ weiterlesen

„Jagdzeit“ hat Deutschland-Premiere im Abaton

Ein Film über Greenpeace-Aktivisten, die in der Antarktis Wale schützen, kommt am 14. Januar 2010 in die deutschen Kinos. Der Film „Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur“ begleitet die Aktivisten auf ihrer Schiffsreise und bei der Konfrontation mit japanischen Walfängern. Der Film kommt ohne grausame, blutige Bilder aus und zeigt, wie die Mannschaft mit den Herausforderungen des Eismeeres, Heimweh und Versagensängsten kämpft. Deutschland-Premiere ist am 10.01. im Abaton. „„Jagdzeit“ hat Deutschland-Premiere im Abaton“ weiterlesen

Vattenfall verstößt gegen OECD-Regeln

Der Stromkonzern Vattenfall verstößt gegen OECD-Regeln, sagt die Umweltschutzorganisation Greenpeace und reicht Beschwerde beim Wirtschaftsministerium ein. Grund: Das Verhalten des Stromkonzerns in Zusammenhang mit dem Kraftwerk Moorburg. „Vattenfall verstößt gegen OECD-Regeln“ weiterlesen

Curry, Paprika, Petersilie – alles giftig!

Mit Gift gewürzt werden in Hamburg viele Gerichte, die auf den Tisch kommen: Greenpeace hat in erheblichem Umfang Pestizide in Curry-Gewürz, Paprikapulver und Petersilie entdeckt. Die Organisation stellte Strafanzeige gegen die Metro-Gruppe (Real, Galeria Kaufhof,…). „Curry, Paprika, Petersilie – alles giftig!“ weiterlesen

Krümmel: Merkel untersagte Sicherheitsprüfung

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat als Bundesumweltministerin genauere Sicherheitsüberprüfungen beim Atomkraftwerk Krümmel untersagt. Dies geht aus einer Greenpeace vorliegenden Weisung des Bundesumweltministeriums an das schleswig-holsteinische Energieministerium aus dem Jahr 1997 hervor. „Krümmel: Merkel untersagte Sicherheitsprüfung“ weiterlesen

Krümmel: Kopf in den Sand und Atmung einstellen

Findet der schöne alte amerikanische Lehrfilm „Duck and Cover“ * bald einen festen Platz in Hamburgs Grundschulen? Viel mehr als die darin enthaltenen Lehren hat der Senat jedenfalls nicht zu bieten, wenn es um Vorsorge für den Fall eines Reaktorunfalls in Krümmel geht. Die SPD spricht deshalb von „Vogel-Strauß-Politik im Senatsgehege“ – Schwarz-Grün ignoriert die brisante Greenpeace-Studie über Krümmel. „Krümmel: Kopf in den Sand und Atmung einstellen“ weiterlesen

Krümmel: Von Boetticher muss durchgreifen

In einem Offenen Brief fordert Greenpeace den Minister und neuen Chef der Atomaufsicht in Schleswig-Holstein, Christian von Boetticher (CDU), auf, Vattenfall die Betriebsgenehmigung fuer den Pannenreaktor Kruemmel zu entziehen. Laut der Tagesordnung des Kieler Landtags will die CDU heute nach der Abstimmung über die Vertrauensfrage (es wurde Peter „Lügenharry“ Carstensen inzwischen entzogen, d.Red.) eine Regierungserklärung zur Wiederinbetriebnahme von Krümmel abgeben. „Krümmel: Von Boetticher muss durchgreifen“ weiterlesen