Ring 3: Lückenschluss aufgeben

STAU.jpeg„Unsinn in neuer Auflage“ nennt die SPD den erneut vom Senat geplanten Lückenschluss des Ring 3. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher Jan Quast fordert die Aufgabe des Projekts, gegen das sich schon 8.200 Bürgerinnen und Bürger vor Ort per Unterschrift ausgesprochen haben. „Ring 3: Lückenschluss aufgeben“ weiterlesen

ASB: Keine Ein-Euro-Jobs mehr

photocaseKOEPFE.jpegDer ASB steigt aus den Ein-Euro-Jobs aus und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Arge und die Wirtschaftsbehörde. ASB-Geschäftsführer Knut Fleckenstein: „Vom Prinzip des Förderns und Forderns ist in Hamburg nur das Fordern und Sparen übriggeblieben!“

photocaseKOEPFE.jpegHamburgs ASB war einer der ersten Wohlfahrtsverbände, der in Hamburg Ein-Euro-Jobs für Hartz-IV-Empfänger einrichtete. Jetzt steigt der ASB aus. Geschäftsführer Knut Fleckenstein: „Vom Prinzip des Förderns und Forderns ist in Hamburg nur das Fordern und Sparen übrig geblieben. Wirtschaftsbehörde und ARGE können es nicht oder wollen es nicht.“

Alles begann im Frühjahr 2005. Zuerst wurden mit dem eigenen Betriebsrat klare Regelungen erarbeitet, dann gemeinsam die Ziele festgelegt: 50 bis 100 Hartz-IV-Empfänger sollten beschäftigt werden, es sollte eine Pflicht zur Betreuung und Qualifizierung geben, und bei Neueinstellungen sollten die Ein-Euro-Jobber bevorzugt berücksichtigt werden.

50 Arbeitsgelegenheiten wurden tatsächlich eingerichtet, allerdings seitens der ARGE nie voll besetzt. Knapp die Hälfte der insgesamt 85 Teilnehmer kamen über die ARGE, der Rest bewarb sich direkt. Insgesamt 60 Teilnehmer durchliefen die Maßnahme bis zum Ende, und von denen nahmen immerhin 26 anschließend eine reguläre Arbeit auf – 43 %, eine sehr gute Quote. Insgesamt 4.800 €/Monat bekam der ASB für die Umsetzung des Konzepts. Dafür wurde eine Vollzeitkraft für die Betreuung der Teilnehmer beschäftigt.

Eigentlich alles gut – aber trotzdem steigt der ASB jetzt aus. Aus drei Gründen:

– Ein-Euro-Kräfte dürfen nur sogenannte „zusätzliche“ Arbeiten ausführen, also nicht diejenigen, die eigentlich im wirklichen Leben ständig anfallen. Damit bekommen sie aber gerade nicht die für eine reguläre Arbeitsaufnahme erforderliche Berufspraxis.

– Die Organisation der Zuweisungen durch die ARGE ist katastrophal. 50 Arbeitsplätze gab es, durchschnittlich nur 17 wurden durch die ARGE besetzt. In Hamburg gibt es insgesamt über 5.000 freie Stellen für Ein-Euro-Kräfte! ASB-Geschäftsführer Fleckenstein: „Herr Uldall kann sagen, was er will. Hamburg hat bis heute nicht gelernt, mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten vernünftig umzugehen. Stattdessen wurden 2005 in Hamburg 120 Millionen Euro Eingliederungshilfen zurück an die Agentur für Arbeit überwiesen.“

– Neu hinzugekommen ist als dritter Grund ein Wettbewerb von Bildungsanbietern, den der ASB als „unsinnig“ bezeichnet. Da die Mittel für Weiterbildungsmaßnahmen stark gekürzt wurden, drängen viele Bildungsträger auf den „Ein-Euro-Markt“. Die Betreuungspauschale wurde angesichts der vielen Bewerber immer stärker gedrückt – eine sinnvolle Betreuung und Begleitung ist nicht mehr möglich.

Fleckenstein: „Wenn unsere Zusatzjobber um jede einzelne Qualifizierungsmaßnahme betteln müssen, in Berlin aber gleichzeitig die Überschüsse der Bundesagentur für Arbeit gefeiert werden, dann sind die Reden über die Integration in den ersten Arbeitsmarkt nichts als Worthülsen.“ Es werde oft über den Missbrauch durch Leistungsempfänger geredet, aber: „Ich diskutiere darüber erst wieder, wenn die Wirtschaftsbehörde und die ARGE ihre Leistungsverweigerung in Hamburg aufgeben.“

Eine umfangreiche Information des ASB mit mehr Einzelheiten können Sie hier als PDF herunterladen.

DGB dankt Arbeitsrichtern

Die Arbeitsgerichte feiern 60. Geburtstag – Grund für den DGB, den 374 ehrenamtlichen Arbeitsrichtern der Gewerkschaften in Hamburg für ihr Engagement zu danken. Eines der wichtigsten Themen für die Gerichte ist und bleibt der Kündigungsschutz, den die Große Koalition gerade aufweichen will.

Anlässlich des 60jährigen Jubiläums der Hamburger Arbeitsgerichtsbarkeit dankt der DGB Hamburg den derzeit 374 ehrenamtlichen Arbeitsrichtern in Hamburg, die von den Hamburger Gewerkschaften vorgeschlagen und vom Justizsenator berufen werden. Sie begleiten Arbeitsgerichtsprozesse, beurteilen die vorgetragenen Argumente aus Arbeitnehmersicht und können Einfluss auf den Prozessverlauf nehmen.

„Mit ihrem Blick aus der Praxis des Arbeitslebens leisten sie einen wichtigen Beitrag für die gerechte Urteilsfindung“, sagt Erhard Pumm, Vorsitzender des DGB Hamburg. „Viele ehrenamtliche Richter sind schon viele Jahre im Einsatz und sehr erfahren – sie investieren viel Zeit in eine gute Sache.“

Auch an die Bedeutung des gewerkschaftlichen Rechtsschutzes erinnert der DGB Hamburg an diesem runden Geburtstag: Während bundesweit die Zahl der Arbeitsgerichtsfälle zurückgeht, blieb sie beim DGB Rechtsschutz GmbH für Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein konstant. In Hamburg betreut der DGB Rechtsschutz es jährlich knapp 2000 Arbeitsgerichtsfälle.

„Die Ursachen für den allgemeinen Rückgang von Arbeitsgerichtsfällen sind im Abbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse zu finden, liegen aber auch in der wachsenden Angst vor Auseinandersetzungen mit den Vorgesetzten begründet“, erläutert Peter Klenter, Teamleiter der DGB Rechtsschutz GmbH Hamburg. „Dass es bei der rechtlichen Vertretung von Gewerkschaftsmitgliedern im Norden gleichbleibende Zahlen gibt, zeigt den Wert und die Qualität gewerkschaftlichen Rechtsschutzes. Und gewiss sind
Gewerkschaftsmitglieder auch sensibilisierter für unrechtmäßige Arbeitsbedingungen sowie bereiter, für ihr Recht zu kämpfen, weil sie wissen, dass Gewerkschaften ihnen zur Seite stehen.“

In den vergangenen Jahren lasse sich eine auffällige Veränderung beobachten, so Peter Klenter: „Während die Arbeitnehmer früher im Arbeitsverhältnis etwas verändern wollten und vors Gericht zogen, geht der Trend zunehmend zu nachträglichen Klagen im Anschluss eines beendeten Arbeitsverhältnisses. Das ist ein Indiz dafür, dass Arbeitnehmer heute angesichts der großen Arbeitslosigkeit und Konkurrenz eher resignieren und sagen: In dieser Firma kann ich nichts mehr verändern, aber dann versuche ich mir wenigstens
anschließend eine Kompensation zu holen für die vielen unbezahlten Überstunden oder erlittenen Ungerechtigkeiten.“

Nach wie vor seien es vor allem Kündigungsschutzklagen, die die Arbeitsgerichte beschäftigen, so der Hamburger Chef der DGB-Rechtsschutz-GmbH. „Das Kündigungsschutzgesetz ist quasi das Grundgesetz für Arbeitnehmer“, betont Peter Klenter. „Ohne ordentlichen Kündigungsschutz sind auch alle anderen Arbeitnehmerrechte nicht viel wert, weil man sie sich nicht durchzusetzen traut aus Angst vor dem Rausschmiss. Deshalb ist die derzeitige Debatte um die weitere Aushöhlung des Kündigungsschutzes fatal* – sie verunsichert die Arbeitnehmer weiter und wird absehbar nicht zu mehr Arbeitsplätzen führen, sondern eher zu vermehrten Kündigungen.“

* Die große Koalition plant die Ausdehnung der Probezeit
ohne Kündigungsschutz auf zwei Jahre:

Während eine Kündigung ohne Begründung zum Monatsende bisher nur während der sechsmonatigen Probezeit möglich war, bestünde diese Möglichkeit bei Umsetzung der Koalitionspläne dann 24 Monate lang. Vor dem Hintergrund, dass 50 Prozent der arbeitgeberseitigen Kündigungen in den ersten zwei Jahren ausgesprochen werden, könnte es passieren, dass es unter diesen „erleichterten Bedingungen“ deutlich mehr werden. In Hamburg treten jährlich rund 70 000 ehemals Arbeitslose einen neuen Job an, sie würden künftig zunächst schutzlos gestellt sein.

Erhard Pumm: „So werden Beschäftigte weiter verunsichert und die Konkurrenzen unter Kollegen verschärft: Wer befürchten muss, jederzeit kündbar zu sein, wird eher zu einem willfährigen Mitarbeiter, der sich nach oben duckt und zur Seite hin abgrenzt oder gar tritt. Doch in einem so gestörten Betriebsklima leiden nicht nur die menschlichen Beziehungen, sondern auch die Arbeits-Ergebnisse.“ Zudem werde auch durch diese Maßnahme der Konsum gebremst: „Mit der Angst um seinen Job im Rücken spart man sein Geld lieber,
als dass man’s ausgibt.“

Wieviel Demokratie darf’s sein?

WAHLphotocase.jpeg„Zukunft Demokratie – wie direkt darf es sein?“ heißt eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die vom DGB Hamburg und Mehr Demokratie e.V. unterstützt wird. Die Einführungsvorträge halten der Schweizer Poltikwissenschaftler Andreas Gross und Olaf Scholz (MdB). Tatort: Uni Hamburg, Sonnabend, 09. September 2006 10:00 bis 15:30 Uhr. „Wieviel Demokratie darf’s sein?“ weiterlesen

Niels Annen berichtet aus dem Nahen Osten

KAEMPFER.jpegInformationen aus erster Hand bietet der Eimsbütteler Bundestagsabgeordnete Niels Annen: Er war kürzlich in Syrien, Libanon, Israel und den Palästinensergebieten und wird darüber berichten. Er schildert seine Erlebnisse vor Ort und wagt eine erste politische Einschätzung der Chancen auf Frieden in der seit Jahrzehnten vom Krieg und Spannungen gezeichneten Region.

Eine Chance auf Frieden im Nahen Osten? Bericht einer politischen Reise

KAEMPFER.jpegNiels Annen, Eimsbüttler Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages reiste kürzlich in die krisengeschüttelte Region Naher Osten. In Syrien, Libanon, Israel und in den Palästinensergebieten machte er sich ein Bild von der Lage der Menschen vor Ort und vom zerbrechlichen Waffenstillstand. „Die Zerstörung ist enorm. Aber die Menschen in den Kriegsgebieten zeigen einen starken Willen zum Wiederaufbau. Auch wenn die Lage bedrückend ist, so habe ich doch viele Signale der Hoffnung gesehen“, schildert Annen seine Eindrücke.

Am 11. September ab 19.30 Uhr berichtet Annen im SPD-Kreishaus in der Grindelallee 59 von seiner Reise in den Nahen Osten. Im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern schildert er seine Erlebnisse vor Ort und wagt eine erste politische Einschätzung der Chancen auf Frieden in der seit Jahrzehnten vom Krieg und Spannungen gezeichneten Region. Die SPD Eimsbüttel lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, sich an der Diskussion mit Annen zu beteiligen. Einlass ist um 19 Uhr.

Zur deutschen Rolle in der Region sagt Niels Annen: „Die Entsendung der Bundesmarine zur Sicherung der Seewege erscheint mir vernünftig. Von Deutschland wird allerdings mehr erwartet, als Soldaten zu schicken. Wir müssen einen Beitrag zur Stärkung des politischen Prozesses leisten und z.B. mit dem Technischen Hilfswerk dazu beitragen, dass die Infrastruktur wieder aufgebaut wird. Die Menschen vor Ort erwarten dies von uns. Mein Eindruck ist, dass wir Deutschen in der Region als Helfer willkommen sind, da wir nicht als parteiisch gelten.“

Kitas: Rein, raus, wieder rein?

SchulkinerKinder von Hartz-IV-Empfängern bekommen einen Kita-Gutschein, wenn die Eltern an Arbeitsmaßnahmen teilnehmen. Endet die Maßnahme, muss das Kind die Kita verlassen. Bis zur nächsten Arbeitsmaßnahme: Dann besteht wieder Anspruch auf einen Kita-Platz. Die genauen Modalitäten dieses kinderfeindlichen Rein-Raus-Theaters erfragen die SPD-Abgeordneten Andrea Hilgers und Carola Veit in einer Kleinen Anfrage, die Sie HIER als PDF herunterladen können.

…und eine Opferschutz-Lüge?

photocaseGEWALT.jpeg„Nicht Täter, sondern Opfer schützen!“ – mit solchen Parolen zog Beust in seine Wahlkämpfe. Heute verkündete der Senat „Mittelsteigerungen“ für den Opferschutz. Wahr ist: Bis heute bleiben die Mittel für den Opferschutz hinter denen des Jahres 2001 zurück. Und die hatte damals noch Rot-Grün verantwortet.

photocaseGEWALT.jpegAnlässlich des 20. Geburtstags von Opferhilfe e.V. hat der Senat heute erklärt, er setze zukünftig 375.000 Euro mehr Mittel als 2006 für die Opfer von Gewalt ein. Dr. Verena Lappe, frauenpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion, bezeichnet diese Ankündigung als „Fortsetzung der Augenwischerei unter Angabe falscher Zahlen“.

Im Vergleich zu 2006 sind die Zahlen des Senats zutreffend, aber gemessen an früheren Jahren zeigt sich, wie es in Wahrheit um den Opferschutz bestellt ist: 2001 wurden insgesamt 3,27 Millionen Euro ausgegeben und auch 2005 noch 3,13 Millionen Euro. Die geplanten Ausgaben in Höhe von 3,162 Millionen Euro für 2007 bzw. 2008 weisen also nur eine Steigerung von 30.000 Euro im Vergleich zu 2005 auf. Legt man die Zahlen von 2001 zugrunde, wird aus der angeblichen Steigerung ein tatsächlicher Rückgang um 110.000 Euro.

Lappe: „Es lässt sich leicht aufstocken, wenn man vorher den Opferschutz finanziell ausgeblutet hat. Allein die Reduzierung der Frauenhausfinanzierung von rund 2,6 Millionen im Jahr 2001 auf rund 2,2 Millionen im Jahr 2005 macht mehr aus, als man nun wieder dazulegt. Im Übrigen ist es unverschämt, dass der Senat dem Sozialausschuss falsche Zahlen über das Ergebnis 2001 vorgelegt hat. Er spricht von 2,9 Millionen, die definitiv falsch sind.“

Darüber hinaus verzichtet der Senat seit 2005 darauf, Teile der Gewinnabschöpfung aus Verbrechen zusätzlich dem Opferschutz zufließen zu lassen. Dabei handelte es sich zum Beispiel 2005 um eine Summe von 2,83 Millionen Euro, die nun vollständig im Haushalt verschwindet.

Lappe: „Die finanzielle Ausstattung für den Opferschutz erreicht nicht einmal der Stand des Jahres 2001. Den steigenden Opferzahlen in Hamburg wird man damit nicht gerecht.“

Jetzt auch noch Radweg-Lüge?

photocaseFAHRRAD.jpegIrgendwie werden Halb- und Unwahrheiten bei den Verlautbarungen des Senats offenbar zur Regel. Jetzt ergab eine Nachfrage in Wandsbek: Die mit viel Getöse angekündigten zwei Millionen Euro für die Verbesserung von Radwegen im Bereich von Schulen und Kindergärten werden zu ganz anderen Zwecken verwendet.

photocaseFAHRRAD.jpegZwei Millionen Euro hat der Senat angeblich für die die Verbesserung von Radwegen im Bereich von Schulen und Kindergärten reserviert. Die Mittel sollten konzentriert in Abschnitten mit starker Frequenz von Rad fahrenden Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, so der Senat. Damit werde die Sicherheit erhöht, die beabsichtigten Maßnahmen seien „unmittelbar kinder- und jugendfreundlich“ heißt es in der entsprechenden Bürgerschaftsdrucksache (18/3417).

Durch eine Kleine Anfrage an den Wandsbeker Bezirksamtsleiter kam nun heraus: Nach dem Willen der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) sollen mit den 160.000 Euro aus diesem Programm, die auf den Bezirk Wandsbek entfallen, die Radwege in der Wandsbeker Marktstraße und der Rüterstraße erneuert werden.

„Was hat das mit Schulen und Kindergärten zu tun“, fragt sich Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der Wandsbeker SPD-Fraktion, der die Kleine Anfrage gestellt hatte. Denn in der Wandsbeker Marktstraße und der Rüterstraße selbst gibt es weder Schulen noch Kindergärten, eine Tae Kwon Do-Schule einmal ausgenommen.

„Die Formulierung ‚Verbesserung von Radwegen im Bereich von Schulen und Kindergärten‘ erweckt doch den Eindruck, dass Radwege im unmittelbaren Umfeld von Schulen und Kindergärten gemeint sind. Offenbar fasst die BSU, die die zu erneuernden Radwege festgelegt hat, den Kreis um Schulen und Kindergärten aber so weit, dass praktisch jede x-beliebige Straße darunter fällt. Mit der versprochenen Verbesserung von vornehmlich von Schülern genutzten Radwegen hat dies dann aber nichts mehr zu tun, die Mittel werden
zweckentfremdet. Hier werden die Hamburgerinnen und Hamburger an der Nase herumgeführt“, meint Buschhüter.

„Die angebliche Kehrtwende in der Fahrradpolitik stellt sich mehr und mehr als Farce heraus. Das wurde auch deutlich in den Haushaltsberatungen des Stadtentwicklungsausschusses der Bürgerschaft bei den Zuweisungen der Mittel für den Fahrradverkehr“, meint Karin Timmermann, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Sie kündigt an, nun eine Kleine Anfrage zu stellen, die den Sachstand auch in den übrigen Bezirken abfragt.

„Es ist zu befürchten, dass die BSU den anderen Bezirken ähnliche Vorgaben gemacht hat
hinsichtlich der Verwendung der Mittel für die Verbesserung von Radwegen vor Schulen und Kindergärten“, so Timmermann.

Chinesen lesen GAL-Homepage

FERNSEHER.jpegClaudius Lieven, GAL-Sprecher für Stadtentwicklung, empfängt heute im Rathaus 14 chinesische Stadtplaner aus Planungsämtern, Firmen und Forschungsinstituten der Städte und Regionen Langfang, Shenzhen und Shandong. Ziel der Delegation ist der Informations- und Erfahrungsaustausch über zukunftsorientiertes und qualitatives Wachstums von Städten. Angeregt zu ihrem Besuch wurde die Gruppe durch einen entsprechenden Text auf der Homepage der GAL-Fraktion.