LINKE gibt „Schulfrieden“ einen Korb

So lange es in Hamburg eine „Standesschule“ gibt, kann es keinen zehnjährigen „Schulfrieden“ geben, sagt die LINKE. Jetzt die Primarschule zu erreichen, sei der erste Schritt, und Eine Schule für alle sei dann das nächste Ziel.

Dora Heyenn erklärt zu dem Interview von Bürgermeister Ole von Beust in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung (siehe weiter unten im Blog): „Man kann dem Bürgermeister nur beipflichten, dass das Dreiklassenschulwesen ein ‚Ausdruck veralteten, ständischen Denkens‘ ist. Linke treten seit über 100 Jahren gegen die Standesschule und für die Eine Schule für alle ein. DIE LINKE unterstützt daher die sechsjährige Primarschule, auch wenn sie diese für einen halbherzigen Schritt hält. Dem Bürgermeister ist daher zuzustimmen, dass ein Schulkompromiss in Form von einigen Modellschulen, wie ihn Herr Scheuerl vorgeschlagen hat, das ‚grundsätzliche Problem nicht‘ lösen, sondern nur zu einem ‚ewigen Abwarten‘ führen würde.“

Allerdings muss DIE LINKE die Hoffnung des Bürgermeisters enttäuschen, dass auch DIE LINKE sich auf einen ’10-jährigen Bildungsfrieden‘ festlegen würde. Denn das würde zehn Jahre Stillstand in der Bildungspolitik bedeuten.

„Wir brauchen keinen Schulfrieden, in dem letztendlich der Willen der Starken in der Gesellschaft den Schwachen aufdrückt wird. Was bitter nötig ist, und das so schnell und so wirksam wie möglich, ist Bildungsgerechtigkeit. Davon sind wir in Hamburg Lichtjahre entfernt“, so Dora Heyenn abschließend.

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