Hamburg fehlen jede Menge Lehrer

Vermutlich wäre das sprichwörtliche Milchmädchen auch darauf gekommen: Wenn man vor 35 Jahren für geburtenstarke Jahrgänge und allererste zaghafte Frequenzsenkungen jede Menge Lehrerinnen und Lehrer eingestellt hat, dann gehen die in den kommenden drei bis sechs Jahren in Pension. Und weil Hamburg viel zu wenig Lehrer ausgebildet hat, bekommt die Stadt ein handfestes hausgemachtes Problem. Aber man kann’s auch besser ausdrücken.

So sagt’s z.B. die LINKE:

Eine Studie von Prof. Klaus Klemm für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft bestätigt: Seit Jahren werden in Hamburg zu wenige LehrerInnen ausgebildet. Schuld daran ist die Sparpolitik des Hamburger Senats.

Statt die Plätze an der Uni und im Referendariat zu erweitern, hat der Hamburg Senat die Lehrerarbeitszeit und die Klassengrößen erhöht. Nun wird sich der LehrerInnenmangel in den kommenden Jahren dramatisch steigern, weil ein Großteil der überalteten LehrerInnenschaft in Rente geht und in Hamburg die SchülerInnenzahlen, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, nicht sinken werden.

Dora Heyenn, bildungspolitische Sprecherin erklärt: „Darunter werden mal wieder vor allem die Kinder und Jugendlichen, aber auch deren Eltern leiden. Das darf nicht so weiter gehen. Der Hamburg Senat muss sofort die Plätze in der LehrerInnen- und ReferendarInnenausbildung schaffen. Das gilt insbesondere für das kommende Jahr mit dem doppelten Abiturientenjahrgang. Außerdem müssen die Verschlechterungen in der Bezahlung und in den Arbeitsbedingungen der LehrerInnen zurückgenommen werden.“

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