GAL und CDU in Hamburg-Nord machen ernst bei der Reduzierung von Straßenlärm. Mit der Hamburger Straße soll ein Pilotprojekt der städtischen ,Lärmaktionsplanung‘ nach EU-Recht starten.
Ulrike Sparr, umweltpolitische Sprecherin der GAL-Bezirksfraktion, sieht darin erst den Anfang: „Wir begrüßen das Pilotprojekt Hamburger Straße. Straßenlärm ist eine große Belastung in vielen Stadtteilen. Die Lärmschutzmaßnahmen dürfen sich aber nicht auf einzelne Stadtteile beschränken, sondern müssen gerecht auf alle betroffenen Viertel ausgeweitet werden.“
Eine konkrete Maßnahme ist nun im Zuge des Bebauungsplanverfahrens Eppendorf 23 (Bereich Erikastraße/Eppendorfer Markt) geplant: Auf Antrag von GAL und CDU hat der Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz am 25.11. beschlossen, dem Lärmschutz dort besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Ausgangspunkt dafür soll ein Lärmgutachten der Stadtplanungsabteilung sein. Sobald dieses vorliegt, ist beabsichtigt, parallel zum B-Planverfahren eine bezirkliche Lärmaktionsplanung zu starten.
Im Bezirk erhofft man sich durch die Verzahnung der Lärmaktionsplanung mit dem B-Planverfahren eine Verschlankung des Verfahrens. „Das ist ein anspruchsvolles Vorhaben, denn die Lärmschutzaktivitäten der BSU müssen mit denen des Bezirks koordiniert werden“, so Ulrike Sparr.
Die GAL-Fraktion will dabei das Problem grundlegend angehen: „Lärmschutz heißt nicht eine bessere Schallisolierung der Fenster, sondern eine wirkliche Reduzierung des Verkehrslärms. Wir müssen bei den Ursachen anfangen“, so Sparr.
Lärmschutz bei Schwarz-Grün:
ein bisschen Ernst, ein bisschen Schwanger?
Schwarz-Grün hat gerade – mit ihrer Mehrheit – die Lärmminderungsplanung in Eppendorf auf die lange Bank geschoben.
Frau Sparr sah hier ein Gerechtigkeitsproblem, einfach in Eppendorf anzufangen. Jetzt wird ein Gutachten das beweisen, was alle schon wissen: Straßenverkehr ist laut, hier zu laut.
Schade, da wurde eine Gelegenheit vertan!