Ein letztes Mal noch das unselige Schwarzgrün: Die Ex-Koalition von CDU und GAL will in der letzten Sitzung der Bürgerschaft am Mittwoch noch das Großprojekt des Ausbaus der Wilhelmsburger Reichsstraße auf autobahnähnlichen Standard sowie deren Bau entlang der Bahnstrecke durchsetzen. Die BSU will das Planfeststellungsverfahren danach beginnen. Die Anwohner lehnen dies strikt ab – und unterbreiten ein Friedensangebot.
Reichsstraße
Reichsstraße: Entscheidung steht bevor
Sind die LINKEN nun die besseren Grünen, oder ist das Argument der GAL, man wolle Verkehrsadern bündeln und so größere Regionen vom Durchgangsverkehr entlasten, richtig? Das Thema „Wilhelmsburger Reichsstraße“ beschäftigt morgen den Stadtplanungsausschuss, und am 15.09. soll die Bürgerschaft beschließen.
Reichsstraßenausbau im Eilverfahren
Im Eilverfahren soll gegen massive Einwohnerproteste die Bürgerschaft der Verlegung und dem Ausbau der Wilhelmsburger Reichsstraße zustimmen. Dabei überwiegen, wie in der jüngeren Vergangenheit bei Großprojekten in Hamburg so häufig, die Unklarheiten.
Hajduk: Letzte Chance für Glaubwürdigkeit
Gestern auf dem Parteitag beschworen die Grünen noch die „Wende in der Verkehrspolitik“. Morgen hat Anja Hajduk wohl vorerst zum letzten Mal die Chance, auch die Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger davon zu überzeugen. Ab 19 Uhr werden im Bürgerhaus (Mengestraße) noch einmal die Autobahnpläne der BSU diskutiert.
Wilhelmsburger Reichsstraße wird blockiert
Sonnabend um 12 Uhr wird die Wilhelmsburger Reichsstraße blockiert – von Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburgern, die sich ihre Insel nicht durch eine weitere Autobahnquerung endgültig als Wohnstandort zerstören lassen wollen. Insbesondere über die so empfundene Doppelzüngigkeit der Bausenatorin sind die Bürger sauer – sie hatte einen Dialogprozess versprochen, dann aber eine Finanzierungsvereinbarung für eine neue Autobahn mit dem Bund getroffen.
Querspange: Bürger hinters Licht geführt?
Bei der Hafenquerspange setzt die grüne Verkehrspolitik auf Beton statt Bürgerbeteiligung, urteilt die LINKE. Noch vor 14 Tagen habe die Senatorin 700 Wilhelmsburgern im Bürgerhaus versprochen, alle Anregungen und Bedenken in eine möglich Entscheidung einzubeziehen, gestern wurden die Pläne bereits verkündet. Ähnlich sei es mit dem „Deckel“ in Altona: Auch dort habe die Senatorin die Bemühungen engagierter Bürger ausgehebelt und übergangen.
Wilhelmsburger sollen mitreden
Lieber mit den als über die Menschen in Wilhelmsburg reden sollen Verwaltung und Politik, fordert die LINKE. Besonders an den diversen derzeit kursierenden Modellen zur Verkehrslenkung sollten die Bürger beteiligt werden.
Weitere Autobahnen durch Wilhelmsburg?
„Zwei weitere Autobahnen geplant: Kommt die Elbinsel unter die Räder?“ ist der Titel einer Einwohnerversammlung am Donnerstag, 22. Januar 2009, ab 19 Uhr im Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20. Anlass für die Befürchtungen sind Äußerungen von Senatorin Anja Hajduk gegenüber der WELT.
Rotrotgrün setzt Anhörung durch
Der Senat will in den nächsten vier Jahren weitere 120 Millionen Euro für Infrastrukturprojekte investieren, um Wilhelmsburg, Harburg und die Veddel besser an die Innenstadt anzubinden. Auf Vorschlag von SPD und LINKE bei Zustimmung durch die GAL wurde gestern im Stadtplanungsausschuss eine Anhörung der betroffenen Bevölkerung durchgesetzt.
Staatsrat Winters erläutert Planung für Reichsstraße
Heute, Dienstag, 25.11.08 wird BSU-Staatsrat Dr. Winters ab 18 Uhr im Bürgerhaus Wilhelmsburg erstmals öffentlich die Verkehrs-Planungen in Zusammenhang mit einer Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße auf Einladung des IBA-Beteiligungsgremiums vorstellen. Die Verkehrspläne in der Wilhelmsburger Mitte sind Teil einer Neuordnung des Verkehrs im Hamburger Süden mit gravierenden Auswirkungen für die gesamte Stadt.