Peinliche Schlappe für „Besseres Lernen“

Die Experten-Anhörung des Schulausschusses zum Thema „Schulreform“ geriet gestern zum Bauchklatscher für die selbsternannten Bildungsexperten aus Nienstedten: Obwohl sie mit klingelnden Handys, ungebremsten Privatgesprächen und lautstarken sonstigen Aktivitäten nach Kräften störten (und dabei vom Vorsitzenden Rabe nicht gehindert wurden), konnten fünf der sechs geladenen Experten die Vorzüge längeren gemeinsamen Lernens deutlich machen.

Es war war, es war stickig, und die Atmosphäre war spannungsgeladen: Die Anti-Initiative hatte diverse Leute mobilisiert, die offenbar viel daran setzten, die Veranstaltung zu stören. Gutes Benehmen und Einhaltung von Spielregeln sind eben nicht selbstverständlich, wenn es gilt, Standesinteressen durchzusetzen… . Dass die Veranstaltung dennoch informativ war, lag vor allem an den eingeladenen Experten, die sich nicht stören ließen. Fazit über alle Aussagen: Im Grundsatz werden Schulreform und Primarschule begrüßt, im Detail gibt es Verbesserungsvorschläge und Kritik.

Ob sich die Anti-Ini durch Auftritte wie den gestrigen nützt, darf übrigens bezweifelt werden. Eine anwesende Elternratsvorsitzende, am Ende befragt, ob sie dadurch beeindruckt worden sei: „Von diesen Störern? Ich bin doch nicht bescheuerlt!“

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