Schule: So kann man es auch sagen…

Wir fanden die Kritik daran, dass nicht alle Kinder zu ihrer Wunsch-Schule gehen können, eher etwas lächerlich. Eine Behörde muss aber auch Unfug ernst nehmen; deshalb hier die Antwort der Bildungsbehörde auf Scheuerl, BILD & Co..

Richtigstellung der Behörde für Schule und Berufsbildung vom 29. April 2010

Die Initiative „Wir wollen lernen“ behauptet in einer heutigen Mail, die Schulbehörde weise Erstklässler ab, weil nicht genug Lehrkräfte zur Verfügung stünden. Das ist falsch.

Richtig ist, dass trotz aller Anstrengungen auch in diesem Jahr nicht alle Erstklässler an der Wunschschule ihrer Eltern angenommen werden konnten. Dieses Jahr konnte dieser Wunsch in 95 Prozent der Fälle oder für 12.168 Kinder erfüllt werden, in 5 Prozent der Fälle (633 Kinder) wurden die Kinder an einer anderen Schule des Anmeldeverbundes angenommen. Trotz der nochmals reduzierten Klassengrößen in der Primarschule und der sich daraus ergebenen organisatorischen Herausforderungen liegt die Quote der erfüllten Elternwünsche damit fast so hoch wie im vorherigen Schuljahr.

Im Schuljahr 2009/2010 konnten von 12.450 Schülerinnen und Schülern 96,6 Prozent an der Wunschschule anfangen und 3,4 Prozent wurden an einer Nachbarschule im Anmeldeverbund angenommen. Die Werte der vorhergehenden Jahre liegen in der gleichen Größenordnung (96,5 Prozent erfüllte Erstwünsche im Schuljahr 2008/09; 97,2 Prozent im Schuljahr 2007/008; 96,9 Prozent im Schuljahr 2006/2007).

Die Schule Wesperloh ist im Schulentwicklungsplan mit 3 bis 4 Klassenzügen vorgesehen. Für die Einrichtung eines vierten Zuges lagen nicht genug Anmeldungen vor.

Das Verfahren zur Berücksichtigung der Elternwünsche findet jedes Jahr in der gleichen Weise statt. Alle Anmeldungen werden gesichtet und in Klassen der vorgeschrieben Klassengröße eingeteilt. Dabei ist seit diesem Jahr zu berücksichtigen, dass die Klassengröße im Schulgesetz auf 23 Kinder (in benachteiligten Gebieten auf 19 Kinder) festgelegt ist und nicht überschritten werden darf. Denn die kleinen Klassen sollen nicht nur auf dem Papier stehen. Gemeinsam mit den Schulen wird im Anschluss nach einer Verteilung der Klassen gesucht, mit der die meisten Wünsche innerhalb des Anmeldeverbundes erfüllt werden können – im Rahmen der örtlich gegebenen Verhältnisse.

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