150 Meter Tempo-30-Zone am Sülldorfer Brooksweg: Das ist bislang alles, was seit 2003 an verkehrsberuhigende Maßnahmen in Rissen durchgeführt wurde. Für weitere Maßnahmen seien nach Senatsangaben auf eine Anfrage der SPD-Wahlkreisabgeordneten Anne Krischok die Planungen noch nicht abgeschlossen.
Die Wahlkreisabgeordnete Anne Krischok ist von Bürgerinnen und Bürgern mehrfach auf diese ominöse Tempo-30-Zone angesprochen, welche nur ca. 150 Meter lang ist. „Auch wenn es nicht verkehrt ist, den PKW-Verkehr, der von der B431 nach Rissen kommt, zu „bremsen“, ist es schon komisch, dass dies nur auf wenigen Metern geschieht und andere Wohngebiete mit wesentlich mehr Bewohnern, hier nicht berücksichtigt worden sind. Es gibt vor der KITA am Klövensteenweg oder der Rissener Dorfstraße gibt es keine Tempo-30-Zone“ wundert sich die Rissener SPD-Politikerin.
Im Mai 2003 hatte die Hamburgische Bürgerschaft den Senat unter Bürgermeister Ole von Beust aufgefordert, für Rissen mehrere Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu entwickeln und den Schwerlastverkehr auf die B 431 zu konzentrieren: Letzteres ist passiert – aber sichtbare Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sind kaum ersichtlich. Lediglich am Sülldorfer Brooksweg wurde zwischen der Rissener Landstraße und dem Ortwinstieg eine kurze Tempo-30-Zone eingeführt.
Vorgeschlagen wurde dies vom Bezirksamt nicht, obwohl es diese Möglichkeit gab: CDU und GAL wollen weitere Tempo-30-Zonen einrichten. Alle Hamburger Bezirke haben bereits über 250 Vorschläge eingereicht: Aus Altona wurde jedoch für Rissen nur der Tinsdaler Heideweg als einzige Straße aus Rissen vorgeschlagen. „Was wird da in der Verwaltung eigentlich da jetzt noch geprüft?“ fragt sich die SPD-Politikerin.
In einer weiteren Senatsanfrage will Anne Krischok in Erfahrung bringen, was die Planungen sieben Jahre lang verzögert hat und wo weitere Verkehrsberuhigungsmaßnahmen angedacht werden. Man kann auf die Antworten gespannt sein.