amnesty international-Lesung mit dem kubanischen Autor Jorge Luis Arzola am Freitag, 25/05/2007 von 19:30 bis 22:30 im monsun theater, Friedensallee 20, Hamburg
Web Page: http://www.kuba-kogruppe.de
25.05.2007, 19.30 Uhr: Lesung mit dem kubanischen Autor Jorge Luis Arzola in spanischer und deutscher Sprache
Mit amnesty international Kuba-Koordinationsgruppe, Karin Clark (P.E.N.-Zentrum Deutschland) und Stefan Hartmann (NDR-Sprecher).
Ort: Monsun-Theater, Friedensallee 20, Hamburg, Eintritt frei.
„In meiner Literatur schreibe ich mein eigenes Drama. Es sind Figuren, die zum Teil ein antiquiertes Ideal haben, das Ideal der Literatur, das Ideal der Rettung oder der Erlösung im metaphysischen Sinn. Aber diese Gestalten stehen in einem Kampf mit ihrer Umwelt. Diese Umwelt erdrückt das Individuum und versucht, es auf ein Dasein als Tier zurückzuführen.“ So beschreibt der kubanische Autor Jorge Luis Arzola sein Werk. 1966 in Jatibonico, einem kleinen Ort in der Provinz Camaguey, geboren, gehört er zur neuen kubanischen Schriftstellergeneration der „novosimos“. In seinen Arbeiten setzt er sich offen kritisch mit dem postrevolutionären Kuba auseinander. Geprägt durch seine Kindheit auf dem Lande, ist sein Verhältnis zur Natur in seinen Erzählungen sehr präsent.
Aus Protest gegen die nahezu militärische Disziplin im Programm „escuela al campo“ (Schule auf das Land), an dem er teilnehmen musste, brach er Ende der 70er Jahre die schulische Ausbildung ab, ohne die Sekundarstufe abgeschlossen zu haben. Zu dieser Zeit beschloss Jorge Luis Arzola, Schriftsteller zu werden zog sich zurück und begann, unermüdlich zu lesen und zu schreiben. Ermutigt durch eine Begegnung mit Senel Paz, Drehbuchautor des Films „Erdbeer und Schokolade“ (1993) tauschte er seine persönliche Isolierung gegen die Teilnahme am literarischen Leben Kubas.
Am 25.05.2007 liest Jorge Luis Arzola auf Einladung der amnesty international Kuba-Koordinationsgruppe in Hamburg aus seinen Werken. Der deutschen �bersetzung leiht Stefan Hartmann (Sprecher u.a. f�r NDR Info) seine Stimme. Karin Clark vom P.E.N.-Zentrum Deutschland berichtet �ber die Programme ihrer Organisation, die inhaftierte und im Exil lebende Schriftsteller unterst�tzen. Im Anschluss an die Lesung besteht die M�glichkeit zur Diskussion. Eintritt frei.