Mittwoch ist Schulstreik in Hamburg

Zu einem bundesweiten Schulstreik am 12. November ruft ein – nach eigener Einschätzung – überparteiliches Bündnis auf, in dem sich vor allem Schüler, Auszubildende und Studierende engagieren. In über 16 Städten wollen SchülerInnen auf die Straße gehen und für eine bessere, gerechte Bildung demonstrieren. Die Hamburger Demonstration startet am Mittwoch um 10 Uhr am Hauptbahnhof/Hachmannplatz.

„Gemeinsam können wir etwas bewegen – also macht mit, demonstriert mit!“, heißt es auf der Homepage der OrganisatorInnen. Hier gibt es auch Tipps, wie der Streik an der eigenen Schule organisiert werden kann, ein Diskussionsforum und Beiträge zur Begründung der Aktionen.

Bisher hat sich von Hamburgs Parteien erst die LINKE geäußert – sie unterstützt den für den 12.11.2008 angekündigten Schulstreik in Hamburg. In ihrer Presserklärung heißt es:

„Es war überfällig, dass nach den Lehrkräften und den Gewerkschaften sich die Schüler/innen mit ihrer Kritik am Schulalltag öffentlich Gehör verschaffen“, erklärt Dora Heyenn, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin.

Die wöchentliche Unterrichtszeit, insbesondere nach der Verkürzung des Abiturs und dem zunehmenden Druck in der Konkurrenz um Ausbildungsplätze, lässt die Schule für viele junge Menschen zum Albtraum werden. Im Sinne der Interessen der jungen Generation kann
man diesen Streik nur begrüßen.

„Wir appellieren an die Schulsenatorin, diese politische Meinungsäußerung nicht durch die üblichen Repressionsmaßnahmen zu behindern. Ein Hinweis auf so genannte ‚Entschuldigungen‘ und
Schulpflicht sind untaugliche Mittel. Stattdessen sollten die Anliegen der Schüler/innen als konstruktive Kritik aufgenommen werden“, erklärt Heyenn abschließend.

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