Mehr Obstbäume für Altona

GAL und CDU wollen 100 neue Obstbäume im öffentlichen Grün in Altona pflanzen. Dies ist Inhalt eines Antrages den die grünschwarze Bezirkskoalition zur Sitzung der nächsten Bezirksversammlung am 26.11. vorlegt.

Der GAL-Bezirksabgeordnete und Vorsitzende des Grünausschusses Lars Andersen erklärt dazu: „Blühende Obstbäume sind nicht nur schön anzusehen, sondern sie bieten Lebensraum und Nahrung für viele selten gewordene Tierarten. Außerdem ermöglichen sie ‚Stadtkindern‘ das Erlebnis, dass Früchte nicht aus den Kühlregalen der Supermärkte wachsen, sondern ein Naturprodukt sind.“

Durch die Verwendung von alten, hochstämmigen Obstbaumarten soll gleichzeitig ein Beitrag zum Erhalt wertvollen Erbguts geleistet werden. Dies wird immer wichtiger, da die meisten Obstbauern bedingt durch den hohen Produktivitätsdruck nur noch industriegerechte Sorten anpflanzen. Ein Phänomen, das sehr gut südlich der Elbe, im Alten Land, beobachtet werden kann – alte, hochstämmige Baumarten sind kaum noch anzutreffen.

Die Pflanzorte sollen über den Bezirk verteilt liegen. Gute Zugänglichkeit und die Nähe von geeigneten Kinder-, Jugend- und Sozialeinrichtungen sollen bevorzugt werden. Zur Finanzierung stellt der Bezirk für die Beschaffung und Anwachspflege der Bäume 30.000 Euro bereit. Zusätzlich sollen weitere Finanzierungsmöglichkeiten etwa aus „public private partnership“ geprüft werden.

3 Gedanken zu „Mehr Obstbäume für Altona“

  1. Ist das ein Witz? In Altona werden auf Initiative von GAL und CDU 35 Hektar Grünflächen vernichtet – überwiegend Obstbaumbestand in Form von Kleingärten.

    Siehe dazu „Atlas der Zerstörung: die geplanten Verwertungsflächen der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt“ http://www.schreberspacken.de/artikel/atlas-der-zerstoerung-die-geplanten-verwertungsflaechen-der-behoerde-fuer-stadtentwicklung-und-umwel

    Was für eine Schizophrenie…

  2. Ein Schelm wer Arges dabei denkt.
    Die Anpflanzung von Obstbäumen hat aus der Sicht der Stadtplanung einen entscheidenden Vorteil: Obstbäume unterliegen nicht der Baumschutzverordnung und können jederzeit und ohne Genehmigung / Verpflichtung zum Ausgleich wieder gefällt werden.

  3. Das ist nun wirklich ein sehr kläglicher Ablasshandel.
    Deshalb muss man einfach immer wieder Drängeln, bei Politikern, bei den Gartenbauabteilungen, etc. etc.

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