Krümmel – der Tag danach

Einen Tag nach der Zwangsabschaltung des Atomkraftwerks Krümmel ist noch immer fast alles unklar. Fest steht: Gestern um 12.02 Uhr kam es zur Selbstabschaltung nach einer Störung. Die Folge waren erhebliche Netzschwankungen in weiten Teilen Hamburgs und Schleswig-Holsteins, mancherorts ging das Licht aus, viele Ampeln funktionierten stundenlang nicht – siehe auch die nebenstehenden Kommentare (links).

Was die zweite Störung innerhalb von drei Tagen verursachte, weiß offenbar auch Betreiber Vattenfall bisher nicht genau: „Wahrscheinlich“ sei der Auslöser für die Selbstabschaltung eine Störung in einem der beiden Maschinentransformatoren gewesen. „Wahrscheinlich“ – das bedeutet offenbar, das man Genaues selbst nicht weiß.

Das Kieler Sozialministerium, zuständige Aufsichtsbehörde, sprach von einem schwerwiegenden Vorfall und kritisierte (wie fast bei jeder Störung) die Informationspolitik des Betreibers. Die Aufsichtsbehörde war nicht etwa von Vattenfall, sondern vom Lagedienst des Innenministeriums informiert worden, der wiederum durch Polizisten vor Ort in Kenntnis gesetzt worden sei. Die Polizei war mehr zufällig wegen der Mahnwache von Atomkraftgegnern mit einem größeren Aufgebot vor Ort.

Ein Gedanke zu „Krümmel – der Tag danach“

  1. der Schrott-Atomreaktor Krümmel war mal wieder kurz vor einer Tschernobyl Katastrophe ! Vattenfall hat den zweiten Trafo im Kernkraftwerk gar nicht mit ausgewechselt..(dies hätte jede Fuschwerkstatt gemacht).. aber klagt noch gegen die Einrichtung einer BlackBox vor Gericht.. Unsere Sicherheit ist Glücksache…

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