Auch diese Offensive ist ein Rohrkrepierer…

Dass „Offensive“ in Hamburg zum Unwort erklärt werden sollte, hatten wir bereits. Der neueste Rohrkrepierer des Senats ist die sogenannte Wohnungsbauoffensive.

In der Bürgerschaftsdebatte über den Wohnungsbau in Hamburg hat Andy Grote für die SPD „Fehlschläge des Senats in der Wohnungsbaupolitik“ kritisiert. „Bei der so genannten Wohnungsbauoffensive ist der Senat weit hinter seinen Zielen zurückgeblieben“, sagte Grote. Bis zum 31. Dezember hätte im Rahmen dieser Maßnahme mit dem Bau von 1000 Wohnungen auf öffentlichem Grund begonnen werden sollen. „Tatsächlich sind es sogar im Februar 2009 erst 383“, sagte Grote.

Innerhalb der bescheidenen Bilanz der Wohnungsbauoffensive bleibe ferner festzuhalten, „dass auch die Neubautätigkeiten der Wohnungsbauunternehmen auf eigenen Grundstücken nicht zugenommen haben. Insgesamt haben wir im Jahr 2007 statt einer Bebauung mit 3173 neuen Wohneinheiten ein Rekordtief seit Jahrzehnten erreicht“, sagte der SPD-Abgeordnete.

Grote verwies in diesem Zusammenhang auf die teilweise deutlichen Mietsteigerungen in Hamburg. „Wenn es für die Mieter finanziell immer schwieriger wird, ihre Wohnung zu bezahlen, hat das auch damit zu tun, dass Wohnraum immer knapper wird“, sagte Grote. Das betreffe nicht nur Bezieher kleiner Einkommen sondern auch für Menschen mit durchschnittlichem Verdienst und Familien. Wenn der Mieterverein jetzt davor warnt, Hamburger steuere auf eine Wohnungsnot zu, sollte das Anlass zum Nachdenken sein.

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