Uni-Umzug: Rechnen statt schätzen!

Die SPD-Fachsprecherin für Wissenschaft und Hochschule, Dorothee Stapelfeldt, hat die Äußerungen der Wissenschaftssenatorin zu den Kosten eines möglichen Umzugs der Universität kritisiert. Sie forderte die Senatorin gleichzeitig auf, ihre „Gedankenspiele zum Umzug der Uni“ endlich mit belastbaren Fakten zu bereichern.

„Die Wissenschaftssenatorin schätzt, wo eine vernünftige Berechnung gefragt wäre“, sagte Stapelfeldt am Montag. Dieses Vorgehen sei unseriös und „eine Missachtung des von ihr selbst angekündigten Anspruchs einer ergebnisoffenen Prüfung der vier möglichen Modernisierungsvarianten“. Die Wissenschaftssenatorin habe die Stadt mit ihren Gedankenspielen zum Umzug der Universität überrascht, und sie habe sich mit diesen Gedankenspielen zumindest ins Gespräch gebracht. „Es stellt sich aber die Frage, ob die ganze Sache am Ende mehr als nur ein Beispiel für persönliches Polit-Marketing ist – und ob die Pläne zum Uni-Umzug bald in der Schublade landen, in der schon die Projekte Badeschuten auf der Alster, Stadtbahn und Universiade-Bewerbung liegen“, sagte Stapelfeldt.

Kritik übte die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete in diesem Zusammenhang an der Informationspolitik der Senatorin: „Um seine Aufgaben erfüllen zu können, muss das ganze Parlament über die Prüfungsergebnisse informiert sein. Spätestens bei den anstehenden Haushaltsberatungen müssen belastbare Zahlen auf den Tisch“, forderte die SPD-Politikerin. „Geheimniskrämerei ist bei so weit reichenden Entscheidungen wie der Modernisierung der Hamburger Universität vollkommen fehl am Platz.“

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