Marx neu entdecken – DIE LINKE.SDS Hochschulgruppe Uni Hamburg liest „Das Kapital“
Inmitten der Krise des globalen Finanzkapitalismus startet der sozialistisch-demokratische Studierendenverband DIE LINKE.SDS bundesweit das Projekt „Marx neu entdecken“. 140 Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes beginnen an 31 Hochschulen Lesekreise zu Karl Marx Hauptwerk „Das Kapital“. Unterstützer des Projektes sind einige der namhaftesten kritischen Wissenschaftler, wie z.B. Michael Heinrich, Wolfgang-Fritz Haug, Frigga Haug, Frank Deppe, Alex Demirovic oder Klaus Dörre.
Die Auftaktveranstaltung „Marx neu entdecken“ an der Universität Hamburg findet am 28.10.2008 um 18:30 Uhr im Hörsaal der ehemaligen Hochschule für Wirtschaft und Politik (VMP 9) statt. Thema der Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Herbert Schui (MdB) wird sein, warum die marx´schen Grundlagen hilfreich für ein Verständnis der aktuellen Krise sind und gleichzeitig Perspektiven jenseits des Kapitalismus aufzeigen.
Das neue regelmäßige Angebot soll allen Studierenden ermöglichen, sich in selbst organisierten Seminaren mit kapitalismuskritischen Theoretikern wie Marx zu beschäftigen, die trotz steigenden Bedarfs zunehmend aus den offiziellen Lehrplänen verschwinden. Nadine Berger von der Hochschulgruppe DIE LINKE.SDS Uni Hamburg hat die Veranstaltung organisiert und erklärt warum: „Eine wachsende Zahl von Studierenden interessiert sich wieder für Theorien, die die kapitalistische Wirtschaftsordnung grundsätzlich hinterfragen. Die Finanzkrise hat diesen seit einem Jahr wahrnehmbaren Trend enorm verstärkt.“
Florian Wilde, DIE LINKE.SDS Uni Hamburg und Mitglied des SDS Bundesvorstandes, unterstreicht die Wichtigkeit des umfangreichen Werks von Karl Marx für das Verständnis der Grundprinzipien des Casino-Kapitalismus: „Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise offenbart vor aller Augen die Irrationalität der Marktwirtschaft und wirft die Fragen nach Alternativen zum kapitalistischen System auf. Wir wollen den Kapitalismus besser verstehen, um ihn effektiver überwinden zu können“.
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