Die Hamburger Sparkasse nimmt ihren Kunden trotz drastisch gesunkenem Leitzins bei Überzie¬hungskrediten weiterhin hohe Zinsen ab. Das geht nicht nur auf Kosten der finanziell schwächeren KundInnen, sondern widerspricht auch dem öffentlichen Auftrag des Geldinstituts. Genau wie das immer noch nicht ausreichend umgesetzte Recht auf ein Girokonto für jedermann, meint die LINKE.
Haspa
Haspa gewinnt gegen Lehman-Anleger
Im vergangenen Herbst sah alles so gut aus für die geschädigten Anleger – seit heute müssen sie zittern: Das Hanseatische Oberlandesgericht hat als Berufungsinstanz gegen zwei Lehman-Opfer entschieden und die beiden anders lautenden Urteile des Landgerichts kassiert.
Haspa-Kunden verlieren mit UBS Stars Express
Anleger des UBS Stars Express Zertifikats müssen mit einem fast vollständigen Verlust ihres Geldes rechnen. Das Zertifikat wurde jetzt vorzeitig und für die Anleger völlig überraschend gekündigt, teilt die Verbraucherzentrale Hamburg mit.
Lehman: Landgericht verurteilt HASPA
Das Landgericht Hamburg hat heute der ersten Schadensersatzklage eines geschädigten Anlegers (Klägers) gegen die Hamburger Sparkasse (Beklagte) wegen des Erwerbs von Lehman Brothers-Zertifikaten stattgegeben (AZ: 310 O 4/09). Die Hamburger Sparkasse habe ihre Beratungspflicht verletzt. Diese Pflichtverletzung sei ursächlich für die Anlageentscheidung des pensionierten Lehrers und damit für seinen späteren Schaden in Höhe von rund € 10.000,- gewesen.
Haspa: Telefonwerbung gerichtlich verboten
Das Landgericht Hamburg hat der Hamburger Sparkasse (Haspa) Telefonwerbung verboten. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Hamburg. Das Urteil untersagt der Sparkasse, im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs ihre Privatkunden anzurufen mit dem Ziel, für Geldanlagen zu werben, wenn diese nicht zuvor in eine telefonische Kontaktaufnahme eingewilligt haben (Urt. v. 23. April 2009, Aktenzeichen 315 O 358/08).
Lehman-Opfer: Wenige bekommen Geld
Großzügig ist anders: Die Haspa will nur rund ein Viertel der Kunden, denen sie Papiere der Lehman-Brothers vermittelte, entschädigen. Rund 1000 Käufer von Zertifikaten der insolventen US-Bank wurden entschädigt; der rest soll nichts bekommen. Demgegenüber hatte die Verbraucherzentrale festgestellt: Fast alle Opfer haben Ansprüche gegen ihre Bank.
Lehman-Opfer: Entschädigung für fast alle
Verbraucher, denen Lehman-Zertifikate verkauft wurden, haben in fast allen Fällen einen Schadenersatzanspruch gegen ihre Bank oder Sparkasse. Das ergab eine Auswertung der Verbraucherzentrale Hamburg von knapp 400 Fällen von Lehman-Opfern.
Lehman-Zertifikate: Erstes Urteil für Kunden
Das Landgericht Hamburg hat die Dresdner Bank verurteilt, an einen Kunden mehr als 21.000 Euro wegen des Verkaufs eines Lehman-Zertifikats zu zahlen. Das teilte die Verbraucherzentrale Hamburg mit.
Lehmann-Brothers: 10.000 Hamburger betroffen
Hamburgs Sparer vertrauen traditionell der HASPA – und beklagen nun teilweise den Totalverlust ihrer Anlagen. Grund: Auch die Haspa hat Kunden geraten, ihr Geld in Lehman-Papieren anzulegen. Die Verbraucherzentrale schätzt, dass rund 4.000 Haspa-Kunden durch die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers ihre Anlagen verloren haben.