Olaf Scholz: Für die Schulreform?

Während sich SPD-Schulsprecher Ties Rabe, Fraktionschef Neumann und die Fraktionsgeschäftsführerin Britta Ernst bisher gegen die Schulreform wehren wie der Teufel gegen das Weihwasser, hat Hamburgs SPD-Parteichef Olaf Scholz schon vor geraumer Zeit eine wesentlich moderatere Position.

So äußerte sich Scholz in einem taz-Interview:

„Die SPD hat hier eine Position, die zugegeben schwer erklärbar ist. Wir haben im Prinzip nichts gegen eine längere gemeinsame Schulzeit und auch nichts gegen eine sechsjährige Primarschule. Aber wir weisen darauf hin, dass die soziale Spaltung in der Stadt so weit gegangen ist, dass es am Ende der Grundschule Lerndifferenzen von einem Jahr gibt und dass die sechs Jahre nur dann funktionieren, wenn sie viel besser sind als die vier Jahre, die wir heute haben. Sonst bedeutet das eine Verstärkung der Segregationstendenzen. Gute Schulen in allen Quartieren sind der wichtigste Beitrag des Staates zu einer integrativen Gesellschaft und zu guter Stadtentwicklung. Die Bürgerschaft hat die Entscheidung für diese Reform getroffen. Niemand von uns hat vor, die Primarschulen wieder abzuwickeln, wenn sie erst mal entstanden sind.“ (…)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.