Harburg: Sportvereine sauer

Zum zweiten lokalpolitischen Stadtteilgespräch hatte Sören Schumacher (Harburg, SPD) zusammen mit seinem Kollegen, dem Bürgerschaftsabgeordneten aus Neugraben, Thomas Völsch, Vertreterinnen und Vertreter von Sportvereinen und Schützenvereinen aus ihren Wahlkreisen eingeladen. Einhellig äußerten sie Unmut über die Sportpolitik des Senats.

Mehr als fünfzehn waren der Einladung ins neue Kreisbüro der SPD Harburg in der Julius-Ludowieg-Straße 9 gefolgt. Als Gast war außerdem die Sportpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Juliane Timmermann, zugegen.

Den Vertretern der Schützenvereine gab erwartungsgemäß die Mitte Juni vom Bundestag verabschiedete Verschärfung des Waffenrechts Anlass, ihrem Ärger Luft zu machen. Vor allem, dass Waffenbesitzer jetzt mit unangekündigten und verdachtsunabhängigen Kontrollen zur Aufbewahrung von Gewehren, Flinten, Pistolen und Revolvern rechnen müssen, stieß auf Ärger, da sich die Schützen unter Generalverdacht sehen.

Hauptthema des Abends waren jedoch der Schwimmsport in Hamburg, speziell in Harburg. Man war sich einig, dass das Midsommerland zwar ein schönes Bad sei, für den Schwimmsport jedoch nicht geeignet ist. Die Vereine befürchten zudem, dass das Bad Wilhelmsburg geschlossen wird, ohne dass dafür Ersatz geschaffen wird. Ein weiteres gravierendes Problem für die Vereine seien die Hallenzeiten, da die Schulen aufgrund der vermehrten Ganztagsschule immer mehr Hallenzeiten in Anspruch nähmen. Dieses führt bei den Vereinen ebenso zu immer stärker werdenden Unzufriedenheit.

„Die Unzufriedenheit der Vereine mit der Sportpolitik des Senats ist offensichtlich“, sagt Sören Schumacher. „Als Opposition sind unsere Möglichkeiten, das zu ändern, leider sehr gering. Aber uns ist wichtig, mit den Vereinen im Dialog zu bleiben, die Beschwerden aufzunehmen und den Senat immer wieder mit seinen sportpolitischen Versäumnissen und Unzulänglichkeiten zu konfrontieren.“

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