„Eine Schule für Alle“ von der Uni unterstützt

Der Fakultätsrat EPB, das höchste universitäre Gremium für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft in Hamburg, hat den Beschluss gefasst, die Volksinitiative „Eine Schule für Alle“ und deren Aufruf zum Volksbegehren zu unterstützen. Gut 20.000 Unterschriften sind gesammelt, rund 60.000 werden benötigt.

Neben dem Unterstützer-Aufruf regte der Fakultätsrat die Mitglieder seiner Fakultät an, sich unter anderem „im Rahmen von Lehrveranstaltungen mit den Begründungen und Zielen des Volksbegehrens auseinander zu setzen“.

„Dass unser Volksbegehren ‚Eine Schule für Alle‘ sogar von höchster wissenschaftlicher Stelle unterstützt wird, hat natürlich großes Gewicht für die Meinungsbildung der Hamburger Bevölkerung. Gerade für unsere letzte Sammelwoche ist das ein entscheidendes Signal“, freut sich Karen Medrow-Struß, Sprecherin der Initiative.

20.555 Stimmen, und damit rund ein Drittel der benötigten Stimmen, liegen für das Volksbegehren bereits vor, mit dem unter anderem eine gesicherte Bildung bis zur 10. Klasse durch individuelle und kleinere Lerngruppen verwirklicht werden soll.

„Für diese moderne und gerechte Schule brauchen wir bis zum 9. Oktober jede Stimme, aber wir sind zuversichtlich, denn erfahrungsgemäß können wir gerade zum Ende der Sammelfrist die meisten Unterschriften, auch durch Sammlungen von Schulen und Gewerkschaften, erwarten“, so Sabine Boeddinghaus.

Zum Hintergrund: Im Fakultätsrat EPB, dem höchsten beschlussfassenden Gremium der universitären Wissenschaftseinheiten zu Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft sitzen die von allen Mitgliedern der Fakultät zu ihrer Vertretung gewählten ProfessorInnen, Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und das Technische-, Bibliotheks- und Verwaltungspersonal aus allen drei Wissenschaftsdiszi¬plinen.

Die Unterstützung der Volksinitiative gründet sich somit auf den wissenschaftlichen Sachverstand insbesondere auch in der Pädagogik und in der Psychologie. Der Beschluss wurde einstimmig bei einer Enthaltung gefasst.

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