Cebit dieses Mal ohne Hamburg

Ein Black out für die Hamburger Computer-Branche – es gibt keinen Hamburger Stand auf der Cebit. SPD-Wirtschaftsfachmann Karl Schwinke will deshalb eine Neuordnung der Zuständigkeit für die Medienwirtschaft in Hamburgs Senat.

Der SPD-Wirtschaftsexperte Karl Schwinke hat den Senat aufgefordert, die wirtschaftspolitischen Zuständigkeiten für IT-Branche neu zu ordnen. Anlass ist die Absage eines Hamburger Standes bei der Computermesse Cebit in Hannover. „Mit dieser Entscheidung zeigt sich, dass die Verlagerung der Bereiche Medien und Informationstechnologie in die Kulturbehörde ein Fehler war, der korrigiert werden muss“, sagte Schwinke.

Nicht nur gute Produkte und überzeugende Dienstleistungen seien entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Wichtig sei auch das Marketing. Gemeinsame Stände und Auftritte wie auf der Cebit im vergangenen Jahr seien insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren. Die Hamburger IT-Branche habe diese Möglichkeit im letzten Jahr mit Erfolg genutzt. „Gerade in Krisenzeiten müssen die Unternehmen zeigen, was sie können. Nur wer am Markt ist, kann sich behaupten. Das hat die Kultursenatorin aber offensichtlich nicht begriffen. Ich fürchte, ihr fehlt der wirtschaftspolitische Weitblick“, sagte Schwinke.

Offensichtlich habe sich die Behörde für Kultur, Sport und Medien mit der Organisation eines Angebots auf der Cebit übernommen. „Wenige Wochen vor der Messe dann das Scheitern eingestehen zu müssen, ist peinlich. In der Behörde von Frau von Welck ist das Interesse für die mittelständische Wirtschaft offenbar nicht gut aufgehoben. Hier muss sich etwas ändern“, sagte Schwinke.

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