Blankeneser zum Gespräch eingeladen

GAL und CDU haben die Veränderungen rund um den Blankeneser Bahnhof gestoppt, weil ihnen unerwartet der Unmut der Blankeneserinnen und Blankeneser entgegenschlug – das haben wir schon berichtet. Jetzt wenden sich die Fraktionsvorsitzendenden von GAL und CDU, Gesche Boehlich und Uwe Szczesny, mit einem Brief an die Bürger und laden zur Diskussion ein.

Hier das Schreiben der Fraktionsvorsitzenden:

An alle Bürgerinnen und Bürger
des Stadtteils Blankenese
22587 Hamburg

betr.. Aufwertung des Ortskerns Blankenese

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Blankeneser,

Sie haben in den letzten Monaten die Diskussion um das Konzept für die Aufwertung des Ortskerns erlebt. Unsere Absicht war, unter Erhalt des vertrauten Ortsbildes von Blankenese die schlechte Verkehrssituation zu verbessern und ortsnahes Wohnen und Einkaufen in der Bahnhofstraße und auf dem Marktplatz dauerhaft zu sichern.

Dieses Konzept sollte den Ortskern im Wettbewerb mit der Neubebauung am Bahnhof konkurrenzfähig halten und war durch eine Arbeitsgemeinschaft der Bezirksversammlung Altona unter Beteiligung von Fachleuten in drei Jahren Arbeit entstanden. Während des Verfahrens war die Öffentlichkeit einbezogen und wir hatten den Eindruck, eine breite Zustimmung zu finden.

Für uns unerwartet entwickelte sich jedoch Anfang dieses Jahres eine große Skepsis und schließlich erheblicher Widerstand gegen diese Planungen. Daraufhin haben wir mit den Blankeneser Bürgern, den Einzelhändlern, der Kirche als größtem Anlieger des Marktplatzes, dem Bürgerverein sowie den Marktbeschickern intensive Gespräche geführt. Diese Gespräche bestätigten, dass – trotz des Wunsches nach Verbesserungen des Ortskerns – die von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Vorstellungen nicht akzeptiert wurden.

Es liegt nicht in der Absicht von CDU und GAL Maßnahmen gegen den Willen der Bürger zu treffen. Also haben wir entschieden, die Planungen nicht durchzuführen und einen entsprechenden Beschluss in der Bezirksversammlung herbeigeführt.
Aufgrund dieser Erfahrung möchten wir jetzt in einem breiter angelegten Prozess ein klares Meinungsbild aller Blankeneser kennenlernen.

Wir haben deshalb in einem Gespräch mit der Bürgerinitiative „Pro Blankenese“ verabredet, dass zuerst mit allen interessierten Bürgern ein Verfahren erarbeitet wird, wie die breite Beteiligung der Öffentlichkeit sicher gestellt werden kann. Dazu werden wir demnächst alle Bürger und Initiativen einladen. Danach sollte in weiteren, breiten öffentlichen Prozessen gemeinsam erarbeitet werden, ob und wenn ja, welche Veränderungen im Kern Blankeneses das Ortsbild verbessern könnten.
Wir hoffen auf eine große Beteiligung und freuen uns auf Ihre Unterstützung.

Mit besten Grüßen
Uwe Szczesny
Gesche Boehlich

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