Altonas SPD für mehr Fahrrad-Sicherheit

Mit einem Antrag fordert die SPD in der Bezirksversammlung Altona die Einführung von farblich abgesetzten Radwegfurten über die Straßen. Zur Zeit sind diese nur durch weiße, oft nicht sichtbare Abmarkierungen gekennzeichnet.

Dazu Henrik Strate, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Altona: „Der Polizeibericht 2007 weist mehr als 3.000 Radfahrerunfälle aus. Bei deutlich mehr als der Hälfte waren Kfz-Führer Hauptverursacher. Die Gründe sind eindeutig: Bei einem Drittel der Unfälle erfolgten Fehler beim Abbiegen, bei knapp einem Fünftel waren es Vorfahrt- oder Vorrangverletzungen.“

Henrik Strate weiter: „Fahrradfahrer sind insbesondere immer dann gefährdet, wenn Fahrradwege in Einmündungsbereichen kreuzen. Ein roter Asphaltbelag auf den ‚Radwegefurten‘ würde die Gefahr des Übersehens von Radfahrern mindern, die Aufmerksamkeit des abbiegenden Autofahrers wird gesteigert.“

Im Hamburger Umland (u.a. Ahrensburg, Norderstedt) und auch einigen Stadtteilen unserer Stadt sind rot markierte Radwegefurten bereits üblich. Bislang sind diese Radwege im Bereich von Kreuzungen oder einmündenden Straßen in Hamburg größtenteils nur durch unterbrochene weiße Linien markiert, die sich nicht sehr von den übrigen Fahrbahnmarkierungen abheben.

Die SPD möchte daher, dass als Standard bei sämtlichen künftigen Straßenbaumaßnahmen die Fahrradfurten in einem roten Asphaltband ausgeführt werden sollen. An bekannten Unfallschwerpunkten bzw. durch den Verkehrsausschuss benannten Kreuzungen sollen diese auch unabhängig von Baumaßnahmen kurzfristig eingerichtet werden.

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