Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention

Hamburg macht mit einem Aktionstag zum Jubiläum am 26. März auf die Themen Barrierefreiheit und Inklusion aufmerksam. 

Plakat für den Tag der Inklusion am 26. März 2019

Barrieren abbauen, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Dafür steht die UN-Behindertenrechtskonvention, die seit dem 26. März 2009 in Deutschland als Gesetz gültig ist. Sie verpflichtet die Vertragsstaaten, für behinderte Menschen Bedingungen zu schaffen, die ihre Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ohne Einschränkungen ermöglicht. 

Aus Anlass des Jubiläums findet in Hamburg ein Aktionstag unter dem Motto „Teil / haben, Teil / nehmen, Teil / werden“ statt.

Mit mehr als 55 Events, Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen wird die Bedeutung des Themas in unserer Stadt deutlich: Von einer Filmvorführung über einen Parkour für Teenager, eine Rathausführung in Gebärdensprache, einem Flashmob, Ausstellungen und Diskussionen bis hin zu einer Hafenrundfahrt und einem Besuch in den Elbe Werkstätten ist alles dabei. Mehr Informationen und ein Überblick über alle Veranstaltungen finden Sie unter www.teilhaben.hamburg.de.

Im Einkaufszentrum Hamburger Meile (Obergeschoss, vor der Schulbehörde) gestaltet die Sozialbehörde gemeinsam mit vielen Partnern eine Aktionsfläche unter dem Motto „Sehen wir uns?“. Dort gibt es viele Informationen über Blindheit, Seheinschränkungen und die UN-Behindertenrechtskonvention. Außerdem können ganz praktische Erfahrungen gemacht werden, etwa beim blind Laufen mit einem Blindenführhund, Fernsehen oder Fußball spielen, Gehen mit dem Langstock und bei Punktschriftlesungen. Senatorin Dr. Leonhard wird die Aktionsfläche um ca. 13:30 Uhr besuchen. Vertreter der Medien sind eingeladen.

Als eine der Leitideen der UN-BRK lebt die Inklusion davon, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens geachtet und berücksichtigt werden. Inklusion braucht Menschen, die neugierig aufeinander sind und ihre Unterschiedlichkeit nicht von vornherein als negativ betrachten. Mitunter bedarf es dabei eines Umdenkens oder Veränderns von Gewohntem, manches muss eingeübt werden, anderes läuft im Alltag ganz selbstverständlich. Sich auf die Anforderungen der UN-BRK einzulassen, bringt neben vielen Herausforderungen auch die Chance, über das Miteinander in unserer Gesellschaft neu nachzudenken und neue Wege auszuprobieren.

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