Warnstreik beeindruckte Krankenhaus-Bosse

Mehr Geld und echte Entlastung an den Wochenenden: Der Arbeitskampf an Hamburgs Krankenhäusern hat sich gelohnt. Gewerkschaft und Arbeitgeber haben sich auf Eckpunkte eines Tarifvertrags geeinigt.

Am 24. April haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Krankenhausarbeitgeberverband (KAH) auf Eckpunkte für einen Tarifvertrag für die ca. 13.000 Beschäftigten der Asklepios Kliniken, dem UKE und dem UHZ geeinigt.

Dazu sagt Hilke Stein, zuständige Fachbereichsleiterin und ver.di-Verhandlungsführerin: „Die hohe Warnstreikbeteiligung unmittelbar vor der dritten Verhandlungsrunde hat dazu geführt, dass wir mit den Arbeitgebern so verhandeln konnten, dass am Ende ein vorzeigbares Ergebnis steht. Das ist der Erfolg aller und es hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Rechte in den Tarifauseinandersetzungen in Anspruch nehmen – dazu gehören auch Warnstreiks.“

Auch die Auszubildenden in den Krankenhäusern bekommen eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung. Außerdem wird tariflich vereinbart, dass sie keine Springertätigkeiten übernehmen sollen und die Übernahme wird geregelt.

Stein weiter: “Im Ergebnis konnten wir einen realen Lohnzuwachs, echte Entlastungen an den Wochenenden und ein Plus für Qualifizierung erreichen. In den Tarifgesprächen am 7. Mai werden diese Ergebnisse weiter konkretisiert. In der Woche danach wird das Ergebnis den ver.di Mitgliedern vorgestellt, bevor der Tarifvertrag endgültig unterzeichnet wird.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.