Wandsbek: Bordell-Verbot scheitert an CDU

Der Antrag der SPD in der Bezirksversammlung Wandsbek, die Ansiedelung eines Groß-Bordells am Friedrich-Ebert-Damm durch eine Änderung des Planrechts zu verhindern, ist überraschend von der CDU abgelehnt worden.

Dazu der Bezirksabgeordnete Rainer Schünemann: „Welche persönlichen Motive die CDU-Abgeordneten bewogen haben, jetzt nicht einzuschreiten, ist mir unbegreiflich. Wir verlieren wertvolle drei Monate, bis wir den Antrag wieder stellen können. Das ist schlimm, vor allem für die vielen besorgten Anwohner.“

Nach Angaben der CDU wollte man sich zunächst über das Baurecht informieren und den Antrag in einen Ausschuss zur weiteren Beratung überweisen. Da wegen eines fehlenden CDU-Abgeordneten allerdings eine Pattsituation im Plenum bestand, wurde sowohl die Überweisung von der Opposition, als auch der Antrag selber von der CDU-FDP-Koalition abgelehnt.

Schünemann: „Die Antwort auf unsere Kleine Anfrage (hier als PDF) sagt eindeutig aus, dass das Bordell mit einem geänderten Bebauungsplan verhindert werden könnte. Ich hoffe, dass die CDU sich möglichst schnell informiert und wieder handlungsfähig wird, bevor der Bordellbetreiber seinen Antrag stellt und es möglicherweise zu spät ist.“

Die SPD hatte nach eigenen Angaben mit der Bezirksamtsleitung und dem Baudezernat bereits intensive Gespräche geführt. Anwohner aus den umliegenden Straßen des Friedrich-Ebert-Damms meldeten sich in der Bezirksversammlung zu Wort und überlegen jetzt, eine Bürgerinitiative zu gründen.

2 Gedanken zu „Wandsbek: Bordell-Verbot scheitert an CDU“

  1. Teilen Sie mir doch bitte mit, was ich als
    Bürger – wohnhaft in Wandsbek – gegen den
    Bau eines Bordells im Friedrich-Ebert-Damm
    unternehmen kann.

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