Vorsorge für LBK-Rückkehrer: Kopf im Sylter Sand?

Eine kopflose Reaktion auf die Vielzahl der Rückkehrer vom ehemaligen LBK zur Stadt wirft der wirtschaftspolitische Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion Jens Kerstan dem Senat vor. Er vermutet, der Bürgermeister habe angesichts der drängenden Probleme den Kopf in den Sand von Sylt gesteckt.

„Jetzt muss der Bürgermeister ran. Von Beust kann nicht weiter den Kopf in den Sylter Sand stecken und so tun als ginge ihn das alles nichts an“, sagt Jens Kerstan. Er fordert eine klare und sichere Perspektive für die Rückkehrer und ihre Familien. „Den direkt dem Bürgermeister unterstellten Leiter des Personalamtes vorzuschicken ist nicht sehr mutig. Der Hauptverantwortliche für die LBK Privatisierung heißt Ole von Beust.“

Der Senat hat sich verpflichtet, den ehemaligen Mitarbeitern einen Job anzubieten. Eine vorausschauende Planung und die Entwicklung von Konzepten dafür hat er versäumt. Nicht bewahrheitet hat sich die optimistische Prognose des Senats, die Zahl der Rückkehrer durch attraktive betriebliche Perspektiven von Asklepios klein zu halten.

Laut Gesamtbetriebsrat der Asklepios Hamburg GmbH kehren mittlerweile 900 Beschäftigte mit Sicherheit ihrem Arbeitgeber den Rücken und wollen wieder in den öffentlichen Dienst zurück. Die Gewerkschaft ver.di spricht von 1.800 Rückkehrwilligen, die Zahl könnte auf 2.000 steigen.

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