Wer soll den Henri Nannen Preis bekommen?

Der begehrte Hamburger Henri Nannen Preis wird in diesem Jahr zum achten Mal ausgeschrieben. Auch Leser können Print- und Online-Arbeiten vorschlagen, die 2011 in deutschsprachigen Medien erschienen sind.

Zum achten Mal schreiben Gruner + Jahr und das Magazin stern den Henri Nannen Preis aus. Ab sofort können für diesen renommierten Journalistenpreis Print- und Online-Arbeiten vorgeschlagen werden, die 2011 in deutschsprachigen Medien erschienen sind. Dabei ist jeder – Leser, Autoren, Fotografen – aufgerufen, preiswürdige Beiträge einzureichen.

Die Verleihung des Henri Nannen Preises findet am 11. Mai 2012 im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg statt.

Die mit insgesamt 35.000 Euro dotierte Auszeichnung ist in fünf Kategorien ausgeschrieben: Reportage, Investigation, Dokumentation, Fotoreportage und – in diesem Jahr erstmalig – der Kategorie Essay. In diese Kategorie gehören Texte, die den Leser über ein aktuelles gesellschaftliches Phänomen orientieren, mit dem der Autor sich auf persönliche Weise mit Gedankenschärfe und stilistischer Geschmeidigkeit auseinandersetzt. In der Ausschreibung heißt es: „Der Essay soll knapp sein, er kann von einem Problem, einer These oder einer Kontroverse ausgehen und soll dem Leser einen Denkanstoß geben.“ Diese Neuerung trägt nicht zuletzt dem Umstand Rechnung, dass der Journalismus sich seit 2005, als der Henri Nannen Preis aus der Taufe gehoben wurde, deutlich verändert hat und heute in viel stärkerem Maße auf das erheblich gestiegene Bedürfnis der Leser nach Einordnung und Orientierung eingeht.

Die Jury kann außerdem einen Sonderpreis vergeben. Auch überragende Leistungen unterhaltsamer, humorvoller Berichterstattung können ab jetzt für den Sonderpreis vorgeschlagen werden, da die bisherige Kategorie Humor ab sofort im Sonderpreis aufgeht.

Arbeiten für alle Kategorien sowie Vorschläge für den Sonderpreis können online eingereicht werden. Teilnahme und Teilnahmebedingungen unter www.henri-nannen-preis.de.

Der Henri Nannen Preis wird darüber hinaus für „herausragendes Eintreten für die Unabhängigkeit der Presse im In- und Ausland“ sowie für ein „publizistisches Lebenswerk“ verliehen, zu dessen bisherigen Preisträgern zum Beispiel Altbundeskanzler Helmut Schmidt, Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki und der Publizist Wolf Schneider gehören.

Erstmals in der Jury des Henri Nannen Preises sind in diesem Jahr Margot Klingsporn (Inhaberin der Fotoagentur Focus), Nils Minkmar (designierter Ressortleiter Feuilleton Frankfurter Allgemeine Zeitung), Felix E. Müller (Chefredakteur NZZ am Sonntag), James Nachtwey (Fotograf), Richard David Precht (Autor) und Anja Reschke (Autorin und Moderatorin Panorama).

Unverändert gehören der Henri-Jury an: Peter-Matthias Gaede (Chefredakteur GEO), Giovanni di Lorenzo (Chefredakteur Die Zeit), Helmut Markwort (Herausgeber Focus), Georg Mascolo (Chefredakteur Der Spiegel), Thomas Osterkorn (Chefredakteur stern, im jährlichen Wechsel mit seinem Kollegen Andreas Petzold), Jan Eric Peters (Chefredakteur Die Welt-Gruppe), Ines Pohl (Chefredakteurin taz), Ulrich Reitz (Chefredakteur Westdeutsche Allgemeine Zeitung) und Gerhard Steidl (Verleger). Anke Degenhard, Elke Heidenreich, Thomas Hoepker, Kurt Kister und Frank Schirrmacher verlassen das Gremium. Die Chefredaktion des stern und der Verlag Gruner + Jahr danken den aus der Jury ausscheidenden Juroren für ihre Arbeit.

Den Kreis der Vorjuroren aus namhaften Journalisten und Autoren erweitern Bettina Gaus (taz) und Eva Fischer (Süddeutsche Zeitung Magazin). Florian Illies verlässt die Vorjury ebenso wie Margot Klingsporn, die in die Jury wechselt. Die Vorjuroren wählen aus der Fülle der Einsendungen die Arbeiten aus, die die Jury bewertet. An diesem Prozess sind auch Schüler der sieben wichtigsten deutschsprachigen Journalistenschulen beteiligt.

Alle Informationen zum Henri Nannen Preis und den Teilnahmebedingungen gibt es im Internet unter www.henri-nannen-preis.de.

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