Uni: GAL legt Vier-Punkte-Plan vor

Die Uni-Präsidentin ist weg – aber so schlimm ist das auch wieder nicht, meint die GAL: Während die stellvertretenden PräsidentInnen die Uni weiter führen, soll nach Meinung der wissenschaftspolitischen Sprecherin Eva Gümbel erst einmal die künftige Strfuktur der Hochschule diskutiert werden. Sie legte heute einen Vier-Punkte-Plan für die Zukunft der Universität vor.

Mit dem Rücktritt der Präsidentin ist ein Konflikt an seinem Höhepunkt angelangt, der über Wochen die Universität lähmte. Die Universität ist mit diesem Rückzug nicht führungslos. Die stellvertretenden PräsidentInnen werden die Geschäfte weiter führen. Mit ihrem Struktur- und Entwicklungsplan schafft sich die Universität eine Grundlage für ihre künftige Ausrichtung.

Gümbel: „Daran müssen wir jetzt anknüpfen, um die Hamburger Universität aus ihrer Krise zu führen und ihre Zukunft mit Weitsicht zu gestalten.
Deshalb muss ein Prozess eingeleitet werden, an dem sich neben dem Präsidium, Fakultäten und Dekane, AStA sowie Akademischer Senat beteiligen sollen. Ziel ist die Verfassung einer gemeinsamen Erklärung, wie sich die Universität selber sieht und wie sie dabei strukturiert sein muss. So bleibt die krisengeschüttelte Universität handlungsfähig.“

Die notwendigen Schritte, so Gümbel:

1. Leitbild – Die Universität muss sich auf ein gemeinsames Leitbild für eine langfristige Zielvorstellung einigen. Darauf müssen sich alle Beteiligten
verständigen können. Grundlage sind die im Struktur- und Entwicklungsplan entwickelten Maßnahmen und Profilierungsschwerpunkte.

2. Symposium – Auftakt dieser Leitbilddebatte soll ein hochkarätig besetztes Symposium sein.

3. Strukturen – Im Rahmen der Debatte muss geklärt werden, welche Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen eine Universität der Zukunft
benötigt. An diesem Findungsprozess sind alle Akteure zu beteiligen. Es gilt, eine Kultur des Vertrauens herzustellen. Dieser Prozess soll professionell von außen begleitet werden.

4. Hamburger Hochschulgesetz – Auf politischer Ebene wird eine Evaluierung des Hamburger Hochschulgesetzes gestartet. Die Zielvorstellungen der
Universität mit den notwendigen Strukturänderungen werden so in Gesetzesform gegossen.

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