TeaTimeLesung: Naked Lunch

Hamburger TeaTimeLesung
Michael Kellner stellt seine Neuübersetzung der ursprünglichen Fassung von William S. Burroughs „NAKED LUNCH“ vor – Lars Peters liest aus dem Original und aus der deutschen Ausgabe
Sonntag, 13. Juni, TeaTimeLesung 17.30 Uhr
Literaturhaus, Schwanenwik 38

„NAKED LUNCH“, eines der wichtigsten literarischen Werke des 20. Jahrhunderts, liegt erstmals vollständig vor. Von Fehlern bereinigt, um alle unterdrückten Passagen ergänzt, enthält die Neuausgabe dieses
Klassikers der Beat-Generation einen Anhang mit Briefen des Autors sowie ein Nachwort, das die abenteuerliche Publikationsgeschichte des Buches erzählt. Zum 50. Jahrestag ihrer Erstpublikation ist die Bibel der Gegenkultur Amerikas in der neuen Übersetzung von Michael Kellner zu entdecken, die letztes Jahr für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde. In ihrer Begründung schrieb die Jury: „Erstmals dringt Naked Lunch mit all seiner provozierenden Kraft, seinem grotesken Humor und seiner drastischen Unmittelbarkeit in die Sinne der deutschen Leser. Dabei ist Michael Kellners große Leistung, dass er in seiner Neuübersetzung den Sound Burroughs erlebbar macht“.

„ … Burroughs komplexe Sprache ist eine harte Nuss für Übersetzer, denn mit Genauigkeit allein ist es hier nicht getan. Vielmehr gilt es, eine Sprachmusik nachzukomponieren. Das ist Kellner gelungen …“ (FAZ). „Erst in seiner Übersetzung wird deutlich, dass Naked Lunch stilistisch einer deutlichen Spur folgt: der delirierenden Prosa Louis-Ferdinand Célines, mit ihrer entwaffnenden Direktheit, ihrem antimoralischen Furor, ihrer wohlgepflegten Bosheit.“ (Deutschlandfunk) „Michael Kellner hat den Text neu übersetzt, scharf, kompromisslos, brillant, was im Ergebnis ebenfalls zu einem Text-Ereignis führt, dem unbedingt zuzuraten ist.“ (Die Zeit)

Michael Kellner, geb. 1953 in Kassel, lebt als Übersetzer, Lektor und Kurator in Hamburg. Fast 20 Jahre lang arbeitete er als Verleger, seit Beginn des neuen Jahrtausends vorwiegend als Übersetzer, u.a. von Allen Ginsburg, Diane DiPrima, Barry Miles und Armistead Maupin.

Lars Peters, geb. 1972 in Hamburg, Studium der Popularmusik in den USA, seit 2003 Schauspielausbildung und diverse Engagements (Theater, Kurzfilme).

Eintritt: Euro 7,-/erm. 4,-

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