Straßenverkehr: 28 Tote zuviel!

AUTOUNFALL.jpegHeute hat Innensenator Udo Nagel die Straßenverkehrsbilanz 2006 veröffentlicht. Dazu merkt der verkehrspolitische Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion, Jörg Lühmann an: „Wir freuen uns mit dem Senator, dass die Zahlen der im Verkehr getöteten Menschen endlich rückläufig sind. Allerdings sind immer noch 28 Menschen dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen und die Unfallzahlen sind in der Summe gleich geblieben.“

Lühmann weiter: „Unser Ziel bleibt, dass kein Mensch im Straßenverkehr getötet wird. Deshalb brauchen wir in Hamburg Sicherheitsaudits und mehr Umgestaltungen des Straßenraums nach dem Prinzip des „Shared Space“. In diesen Straßenräumen geschehen viel weniger Unfälle und es stirbt dort niemand an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Vielmehr wird in diesen Straßen wieder Rücksicht genommen!“

Die GAL-Fraktion hat im Rahmen ihrer Kampagne „Entspannt mobil – Für eine neue Kultur des Verkehrs“ bereits die Umsetzung des EU-Projekts „Shared Space“ für Hamburg gefordert.

„Vision Zero“ – die Vision einer Stadt mit null Verkehrstoten, wurde in Schweden bereits gesetzlich als nationales Ziel verankert. In Deutschland war Krefeld die erste Stadt, die sich mit konsequenter Unfallvermeidung im Rahmen eines Arbeitskreises Verkehrssicherheit beschäftigt hat. Mehr Infos hierzu: www.vision-zero.de und www.krefelder-fairkehr.de.

Der Senator setzt in Zukunft auf Prävention und Überwachung. Hier darf ein Sicherheitsaudit, das gezielt Gefahren ausfindig macht, nicht fehlen“, fordert Lühmann weiter und unterstützt damit Forderungen des VCD und des ADFC. Sicherheitsaudits haben die Aufgabe, von der Entwurfsphase bis zur Verkehrsfreigabe Sicherheitsmängel einer Baumaßnahme für verschiedene Verkehrsteilnehmer aufzudecken und Vorschläge zu deren Beseitigung vorzutragen. Auch mit der nachträglichen Bewertung von Straßen können Sicherheitsaudits nützlich sein. Solche Audits werden bereits in allen Bundesländern durchgeführt – mit Ausnahme von Hamburg.

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