Der SPD-Fachsprecher für Wirtschaftspolitik, Ingo Egloff, hat sich gegen Vorschläge des Bürgermeisters ausgesprochen, die Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke zu verlängern. „Sollte sich das erst wenige Wochen alte klimapolitische Engagement des Bürgermeisters am Ende als Förderprogramm für die Atomenergie entpuppen, wäre das eine weitere große Enttäuschung“, sagte Egloff am Montag.
„Die Energieversorger kennen die Verträge, die den Atomausstieg festschreiben. Und sie wissen, dass sie sich auf ein Umsteuern in Richtung erneuerbarer Energien längst verpflichtet haben. Vor diesem Hintergrund sind die Aussagen des Bürgermeisters fragwürdig“, sagte Egloff. Von Beust hatte zuvor vorgeschlagen, die Laufzeit der deutschen Kernkraftwerke um fünf Jahre zu verlängern und Teile des Gewinns in den Klimaschutz umzuleiten.