Senator Rabe stellt die Schüler auf den Prüfstand

Oha! Schulsenator Ties Rabe hat entschieden, die regelmäßigen Lernstandserhebungen bei Hamburgs Schülern auszuweiten: Seine Behörde kündigt „neue regelmäßige Kompetenzmessungen an Schulen“ an.

Schulsenator Ties Rabe hat entschieden, die regelmäßigen Lernstandserhebungen an Schulen auszuweiten und zu systematisieren. Bisher getrennt arbeitende Einrichtungen zur Messung und Förderung von Bildungsqualität werden ab dem 1. März 2012 zusammengelegt zum neuen „Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ)“, um diesen Prozess zu organisieren.

Ties Rabe: „Ziel ist es, künftig regelmäßig Lernstandserhebungen durchzuführen, um sicherzustellen, dass Schülerinnen und Schüler ein bestimmtes Leistungsniveau erreicht haben und den Schulen, aber auch der Schulbehörde, Hinweise zu geben was gut läuft und wo bei der schulischen Bildung der Kinder noch Verbesserungen nötig sind. Konsequenz ist: Die bisherigen Lernstandserhebungen werden ausgeweitet und verbessert, so dass zukünftig landesweite Kompetenzmessungen in den Klassenstufen 2,3,5,7,8 und 9 durchgeführt werden.“

Diese werden unter Bezug auf die Hamburger Bildungspläne und die nationalen Bildungsstandards die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch, Mathematik, 1. Fremdsprache und Naturwissenschaften feststellen. Die so gewonnenen Daten werden unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Datenschutzes Schulen, Lehrkräften und der Schulbehörde wichtige Hinweise geben, wo nachgesteuert werden muss. In der Sekundarstufe 1 werden dafür auch Betrachtungen der Lernentwicklung möglich werden.

Senator Rabe: „Ich möchte sicherstellen, dass alle Hamburger Schülerinnen und Schüler in den Kernfächern ein hohes Leistungsniveau erreichen und kein Schüler durchs Raster fällt.“

Im Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) wird dafür ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Um den Prozess Qualitätssicherung zu unterstützten, werden im neuen Institut IfBQ die bislang eigenständigen Einrichtungen „Institut für Bildungsmonitoring“ (IfBM, inkl. Schulinspektion), ZUSE (Zentrum zur Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung und Erforschung schulischer Entwicklungsprozesse), die Abteilung Qualitätsentwicklung und Standardsicherung des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LIQ) und Teile der Statistikabteilung der Schulbehörde unter Leitung von Norbert Maritzen (bislang Direktor des IfBM) zusammengefasst.

„Qualität an Schule wird immer wichtiger. Hier braucht man eine klar strukturierte und gut aufgestellte Organisation anstelle der bisherigen Zersplitterung“, begründet Rabe diese zukunftsweisende Entscheidung.

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