Die Genehmigung des Kraftwerks in Moorburg bedeutet einen schweren Rückschlag für Wilhelmsburg, meint der Verein Zukunft Elbinsel und stellt fest: „Schöner Wohnen unterm Kraftwerk“ – besser kann man Familien, die für ihre Kinder eine gesunde Zukunft wünschen, nicht vergraulen. Jetzt müssten wenigstens zügig die Verkehrsprobleme gelöst werden.
Das ist die Pressemitteilung von Zukunft Elbinsel e.V.:
LÖSUNG DER VERKEHRSPROBLEME JETZT!
Die Entscheidung für den Bau des Kohlekraftwerkes in Moorburg verhagelt nicht nur Hamburgs Klimabilanz. Sie ist zugleich ein schwerer Rückschlag für die Bemühungen, die Attraktivität der Elbinsel als Wohnort zu steigern. „Schöner Wohnen unterm Kraftwerk“ – besser kann man Familien, die für ihre Kinder eine gesunde Zukunft wünschen, nicht vergraulen.
Umso wichtiger, den Wohnort Wilhelmsburg jetzt von zusätzlichen Containergebirgen und Containertransporten durch die Wohnstraßen zu entlasten.
Zukunft Elbinsel e.V. fordert deshalb, die notwendigen Verkehrslösungen für Hafen und Elbinsel jetzt zügig umzusetzen.
Nach dem Scheitern der Autobahnpläne aller bisherigen Senate begrüßen wir, dass der Koalitionsvertrag von CDU und GAL dabei einen Neuanfang möglich macht. Er beinhaltet folgende Eckpunkte:
Ø keine Autobahn quer über den Spreehafen
Ø unverzügliche Maßnahmen für besseren Verkehrsfluss
Ø die Auflösung oder Verkleinerung des Freihafens
Ø Lärmminderung als zentrales Ziel der Koalition
Ø die Wilhelmsburger Reichsstraße soll zurückgebaut oder verlagert werden
Ø eine Verkehrsentlastung für Wilhelmsburg
Nun dürfen die Fehler nicht wiederholt werden, die in den letzten Jahrzehnten Lösungen verhindert haben.
Dabei wird deutlich: Effektive Sofortmaßnahmen sind möglich. Ein Rückbau der Wilhelmsburger Reichsstraße ist realistisch. Und eine endgültige Verabschiedung von allen Autobahnplänen ist die entscheidende Voraussetzung für schnelle, effektive und bezahlbare Lösungen für die Verkehrsprobleme sowohl für den Hafen als auch für die Wohngebiete auf der Elbinsel.