Schanze: SPD kritisiert Zuordnung

Der Sprecher für Stadtentwicklung in der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Jan Quast, hat die Entscheidung der CDU-Fraktion im Sonderausschuss Verwaltungsreform kritisiert, den Stadtteil Sternschanze dem Bezirk Altona zuzuordnen. „Die Neuordnung erfolgt ohne sachlichen Grund und gegen die Ansicht vieler betroffener Menschen. Sie ist eine Maßnahme zur Gesichtswahrung des Bürgermeisters“, sagte Quast am Donnerstag.

In der von SPD und GAL durchgesetzten öffentlichen Anhörung am späten Mittwoch seien – so Quast – eine Vielzahl von Argumenten gegen die Verlagerung von Ortsteilen von den Bezirken Mitte und Eimsbüttel nach Altona vorgetragen worden. Insbesondere hatten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger die künftig längeren Wege zu Ämtern und Behörden kritisiert.

„Publikum und Ausschussmitglieder haben mehrmals nach Gründen für die angestrebte Neuordnung gefragt. Weder Senatsvertreter noch CDU-Abgeordnete konnten eine plausible Antwort für die Verlagerung der Ortsteile zum Bezirksamt Altona benennen“, kritisierte Quast. Seine Folgerung: „Es gibt keinen sachlichen Grund für die Maßnahme. Die CDU muss diese durchsetzen, damit der Bürgermeister sein Gesicht wahrt. Er wollte ursprünglich eine große und räumliche Verwaltungsneugliederung, von der aber nur die Verlagerung der Stadtteile Wilhelmsburg und Sternschanze in andere Bezirke übrig geblieben ist.“

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