Der „Schulhof auf dem Dach“, den der Senat aus Kommerz-Gründen in der Hafencity planen ließ (hh-heute.de berichtete), ist noch nicht „abgesegnet“. Grüne und SPD wollen versuchen, diese Planperversion noch zu verändern. Nächste Protest-Station: Die Kommission für Stadtentwicklung.
Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion Jan Quast und die familienpolitische Sprecherin Carola Veit sprechen sich gegen die Pläne aus, in der HafenCity eine Grundschule mit dem Schulhof auf dem Dach und ohne weitere nennenswerte Freiflächen zu errichten: „Die derzeitige Planung für die Schule ist ein Beleg dafür, dass Familien und Kinder für die Planer der HafenCity keine ernsthafte Zielgruppe sind.“
Für die Sitzung der Kommission für Stadtentwicklung, die am Montagabend über die Auslegung des Bebauungsplan-Entwurfs für das Quartier am Sandtorpark, welches die HafenCity-Schule umfasst, entscheiden soll, haben sie einen Antrag vorgelegt, der einen ebenerdigen Schulhof für die Grundschule vorsieht.
Hier der Antrag:
Betr.: Bebauungsplan-Entwurf Hamburg-Altstadt 35/HafenCity 3 (Sandtorpark)
Die Kommission für Stadtentwicklung möge beschließen:
Der Bebauungsplan-Entwurf wird wie folgt geändert:
1. Für die Schule auf dem mittleren Baufeld im Süden des Plangebiets wird eine ebenerdige Freifläche (Schulhof) in einem ab der Grünfläche 25 Meter tiefen Bereich festgesetzt. Für die Bebauung (Schule und Kita) wird ein 39 Meter tiefer Bereich zwischen Schulhof und südlicher Plangrenze festgesetzt.
2. Die Geschoßhöhe für die Schule/Kita wird im nördlichen Teil auf 21 Meter, im südlichen Teil auf 32 Meter begrenzt.
3. In der Parkanlage ist kein Solitär zulässig. Die Bebauung ist in der vorgesehenen Masse an die östliche Bebauung heranzusetzen.