Preise für die besten Kitas

SchulkinerZum vierten Mal hat die Diakonie innovative Kitas mit dem Hermann-Haltermann-Preis ausgezeichnet. Der erste Preis, dotiert mit 5.200 Euro, geht an die Kita der Epiphaniengemeinde in Winterhude für ihre „Kinderstube der Demokratie“.

Die Kita hatte bei der Umgestaltung des Kuschelraums in einen Gespensterraum die Kinder beteiligt – mit Versammlungen, Diskussionen und Delegierten-Treffen. Den zweiten Preis (2.600 Euro) erhält der evangelische Kindergarten Binsen­ort in Lurup. Dort wird alljährlich im November das Thema „Abschied, Tod und Sterben“ aufgegriffen. Einen Sonderpreis (6.000 Euro) bekommt die Kita Emmaus in Wilhelmsburg: Sie hatte das beste Konzept für ein evangelisches Familienzentrum vorgelegt.

Die Jury-Vorsitzende, Landespastorin Annegrethe Stoltenberg, dankte bei der Preisverleihung am Donnerstag (1. März) im Diakonischen Werk in Altona allen zwölf Bewerbern. „Den eigentlichen Gewinn einer Unternehmung merkt man am allerbesten, wenn man selbst dabei ist“, sagte die Diakonie-Chefin. „Diesen Gewinn haben Sie, diesen Gewinn hat Ihre Kita, diesen Gewinn haben nicht zuletzt Ihre Kinder. …Sie alle haben etwas geleistet, und dafür gebühren Ihnen Anerkennung und Dank! Insofern sind alle beteiligten Kitas Gewinner.“

Der Hermann-Haltermann-Preis wird seit 2000 verliehen. Der Namensgeber und Stifter ist ein sozial engagierter Hamburger Unternehmer im Ruhestand. Der Preis, so das Credo von Hermann Haltermann, soll dazu beitragen, „den Gemeinsinn zu fördern, Neues zu wagen und hinter unbekannte Horizonte zu schauen.“ In der Jury sind neben der Frau des Stifters, Jutta Haltermann, Hamburger Kita-Fachleute tätig.

Das Motto der Ausschreibung lautete in diesem Jahr: „Dazu gehören“. Gefragt waren Projekte, die Teilhabe fördern. So initiierte eine Kita in Niendorf Begegnungen zwischen Kindern und Senioren. Eine Kita in Tonndorf stärkt Familien bei der Gesundheitsvorsorge. Und in Harburg sorgte ein Kita-Projekt dafür, dass sich deutsche und ausländische Familien besser kennen lernen.

In Hamburg gibt es 156 evangelische Kindertageseinrichtungen, in denen rund 10.000 Kinder betreut, gebildet und erzogen werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.