Petersen gibt den Kasper

Statt endlich seine selbstgefällige Ego-Show zu beenden, kokettiert Ex-SPD-Chef Mathias Petersen weiter mit der Frage, ob ihm nicht noch ein Rücktritt vom Rücktritt bliebe. Dass er die Versuche der gesamten SPD-Spitze, endlich die Führungskrise zu beenden, konterkariert, scheint ihn zu amüsieren: Im Hamburger Journal mochte er sich vor Lachen schier ausschütten, als er darauf angesprochen wurde.

Der zweifelhafte Grund, auf den sich Petersen beruft, ist die abgebrochene Mitgliederbefragung. Er geht davon aus, dass die noch aufgefundenen Briefwahlstimmen nicht manipuliert waren und behauptet auf diese Weise einen Abstimmungserfolg gegenüber Dorothee Stapelfeldt. Dabei agiert er als Kläger und Richter in eigener Sache.

Ein Justiziar der Bundes-SPD hingegen hat die Mitgliederbefragung in einem Rechtsgutachten für ungültig erklärt. In der Expertise heißt es: „Es gibt kein ordnungsgemäß ermitteltes Ergebnis der Mitgliederbefragung. Die informelle Auszählung unter Umgehung der Wahlkommission und des entgegenstehenden Beschlusses des Landesvorstands einhergehend mit der Kommunikation des vermeintlichen Ergebnisses stellt einen schwer wiegenden Verstoß gegen die innerparteiliche Ordnung dar.“

Die Formulierung „schwer wiegender Verstoß gegen die innerparteiliche Ordnung“ hat es durchaus in sich: Der § 35 des Organisationsstatuts der Bundes-SPD sieht dies sogar als Grund für einen Parteiausschluss, wenn dadurch schwerer Schaden für die Partei entstanden ist. Und der Schaden ist wohl nicht zu leugnen….

Ein Gedanke zu „Petersen gibt den Kasper“

  1. Dr.Petersen und seine Berater sollten endlich den Weg zu einem Neuanfang
    freimachen.Wie kann es nur angehen,dass engagierte Stadtteilarbeit von hunderten von Sozialdemokraten vom Einem so benutzt werden,nur um Sein Ego
    zu pflegen.

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