P&R-Hochkamp: Kein Handlungsbedarf

Beim jüngsten Test des ADAC Hanse wurden von insgesamt 120 Park &Ride-Anlagen in der Metropolregion Hamburg 57 auf Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Sauberkeit getestet. Dabei erreichte die entsprechende P&R-Anlage in Hochkamp abgeschlagen den letzten Platz: Von möglichen 100 Punkten erreichte diese Anlage gerade einmal 19 (!). Der Senat sieht dennoch keinen Handlungsbedarf.

Wie kann dies sein? Hierzu hatte die SPD-Wahlkreisabgeordnete Anne Krischok eine parlamentarische Anfrage gestellt.

Der Senat verweist in seiner Antwort auf die Verantwortlichkeit der Bezirksämter, welche die bezirklichen P&R-Anlagen selber bewirtschaften: „Aufgrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel beschränken sich die Maßnahmen in der Regel auf die verkehrssichere Unterhaltung“, räumt der Senat allerdings selbst ein.

Für die Grundinstandsetzung sind jedoch nicht die Bezirke, sondern die zuständige Fachbehörde (Hier: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) zuständig. Der Senat erklärt gleichzeitig, dass bis einschließlich 2011 Hoch keine Priorität genießt. „Dies ist umso bedauerlicher, da der ADAC ja konkrete Sicherheitsprobleme bemängelt – und nicht nur Schönheitsfehler entdeckt hat“, führt Krischok aus.

Die Tester des ADAC bemängeln beim Hochkamp den schlechten baulichen Zustand insgesamt sowie die fehlenden Fahrbahnmarkierungen im Besonderen; auch in der Kategorie Sicherheit fällt Hochkamp durch. Die Anlage entspreche in keiner Weise dem ADAC-Standard, heißt es in dem Prüfbericht abschließend. „Dass diese Anlage dennoch so gut genutzt wird, zeigt den Bedarf an entsprechenden Parkplätzen in Nienstedten“ merkt die SPD-Wahlkreisabgeordnete an.

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