Post-Engpass: Unternehmen soll einstellen

Mit Blick auf die zugespitzte Lage bei der Post hat die SPD-Fachsprecherin für Arbeitsmarktpolitik, Elke Badde, die Unternehmensführung aufgefordert, Arbeitskräfte einzustellen.

„Es kann nicht sein, dass aus der Chef-Etage der Post als erste Forderung die Verlängerung der Wochenarbeitszeit laut wird“, sagt Badde. Sie verwies darauf, dass das derzeitige Zustell-Chaos auf den hohen Krankenstand im Unternehmen zurückzuführen sei – „und dieser hohe Krankenstand ist in erster Linie ein Zeichen für Überlastung der Briefzustellerinnen und Briefzusteller“.

Die Abgeordnete forderte die Post auf, zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen. So könne das Unternehmen eine geregelte Briefzustellung in Hamburg gewährleisten. Durch den ständigen Stellenabbau seit dem Jahr 2000 habe die Post rund 20 Prozent ihrer Beschäftigten verloren. „Wenn es jetzt im Kernbereich und im Service Engpässe gibt, hat das auch mit verfehlter Personalpolitik in den vergangenen Jahren zu tun“, sagte Badde.

Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Deutsche Post seit Jahren im Expressgeschäft in Nordamerika riesige Verluste macht, forderte sie die „Rückbesinnung auf den Kernauftrag des ehemaligen Staatsunternehmens, nämlich die tägliche Versorgung der Menschen mit Briefen und Paketen“.

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