Nord-SPD fordert Rücktritt von Frigge

Dass „Finanzjongleur“ Carsten Frigge angeblich das Museum der Arbeit schließen will, treibt die Nord-SPD auf die Barrikaden. Der Rücktritt des Senators wird gefordert.

Bereits im März dieses Jahres kamen Gerüchte auf, der Senat plane das Museum der Arbeit in die Hafen-City zu verlegen. Dem Antrag der SPD-Fraktion die Bezirksabgeordneten in Hamburg-Nord über mögliche Planungen seitens des Senats zu unterrichten wurde bis heute Tag nicht nachgekommen. Im April hat die Bezirksversammlung den Senat aufgefordert, das Museum der Arbeit in vollem Umfang an seinem jetzigen Standort zu belassen!

Hierzu der Fraktionsvorsitzende Thomas Domres:“ Das Museum der Arbeit ist ein historisch und kulturell nicht zu ersetzender Bestandteil unseres Bezirks. Darüber hinaus ein unverzichtbarer wirtschaftlicher Faktor am Standort Barmbek. Eine Schließung werden wir nicht hinnehmen! Sollte das Museum der Arbeit der kreativen Buchhaltung des Finanzjongleurs Frigge zum Opfer fallen, fordern wir Herrn Frigge auf, mit sofortiger Wirkung zurückzutreten.“

Domres weiter: „Das ein Senat unter Beteiligung der GAL in dieser Stadt an einem ‚Streichkonzert der Kultur‘ völlig apathisch teilnimmt, ist ein schändlicher Höhepunkt der herrschenden Versagenskultur dieser Regierung.“

Auch der haushaltspolitische Sprecher der Fraktion, Christian Lanbeck äußert sich entrüstet über das „Streichkonzert‘ des Senats: „Der schwarz-grüne Senat fährt durch unsinnige Prestigeprojekte und Missmanagement die Finanzen der Stadt gegen die Wand. Als Folge dieses mutmaßlichen Totalausfalls jeglicher Haushaltssteuerung war die Erhöhung der Kita-Beiträge nur ein Vorgeschmack; die Schließung des Museums der Arbeit lässt jetzt erahnen, dass die CDU-Finanzsenatoren die Stadt über Jahre hinweg durch ‚kreative Bilanzierung‘ über das Ausmaß der Haushaltslage im Unklaren gelassen haben.“

Ein Gedanke zu „Nord-SPD fordert Rücktritt von Frigge“

  1. Wenn „Streichkonzert“, dann sollten die Finanz- und die Wirtschaftsbehörde zu einer Behörde f. Wirtschaft u. Finanzen, mit z. Zt. Gedaschko als Senator fusionierne, ebenso im Kultur u. Bildungsbereich, die Behörden Kultur, Wissenschaft und Schule, zu einer Behörde f. Bildund, Wissenschaft, Sport u. Kultur unter z. Zt. Götsch, zusammengelegt werden, da kommen im Vergleich zu Museumsschließungen, wirklich Beträge zusammen, die gespart werden können!

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