Glinde: Harter Polizeieinsatz beim Bildungsstreik

In Glinde gleich hinter dem Ostrand Hamburgs gab’s erhebliche Auseinandersetzungen zwischen Schülern und der Polizei, berichten die Schüler. Etwa 300 Demonstranten waren demnach für eine Verbesserung der Bildungssituation auf der Straße und wurden von der Polizei hart attackiert, als sie in ihre Schule zurück wollten.

So berichten es Schüler aus Glinde:

Bildungsstreik in Glinde von gewalttätigen Polizeiübergriffen überschattet

Heute (Freitag) fand in Glinde ein Bildungsstreik mit einer Beteiligung von ca. 300 Schülern statt, um auf die miserablen Verhältnisse im Schulsystem aufmerksam zu machen. Schüler, die nach der Demonstration in ihre Schule (Schulzentrum Glinde) zurückkehren wollten, wurden durch die Polizei unter Einsatz von Hundestaffeln, Pfefferspray und Schlagstöcken daran gehindert.

Es kam zu folgenden gewalttätigen Übergriffen:

– Eine Schülerin der achten Klasse wurde von der Polizei im Schulgebäude auf den Boden gezerrt und als sie auf dem Boden lag getreten.

– Gegen einen dreizehnjährigen Schüler wurde Pfefferspray eingesetzt.

– Ein Schüler aus der neunten Klasse wurde brutal gegen die Wand gedrückt, an den Haaren gerissen und der Kopf auf schmerzhafte Weise verdreht.

– Eine dreizehnjährige Schülerin wurde gegen die Wand geschubst und geschlagen.

– Ein achtzehnjähriger Schüler wurde von Polizeihunden angegriffen.

– Zwei Schüler wurden in Gewahrsam genommen.

Zahlreichen Schülern wurde mit dem Einsatz von Elektroschockern, Pfefferspray, Polizeihunden und Knüppeln gedroht. Die Namen der Opfer und die Namen einiger beteiligter Beamter sind uns bekannt. Außerdem liegt Foto- und Videomaterial von einigen Übergriffen vor.

Die Übergriffe der Polizei waren in keinster Weise provoziert, die Beamten handelten völlig willkürlich. Es gab keinerlei Sachbeschädigung im Verlauf der Demonstration und an der Schule. Zahlreiche Schüler wurden in ihren Klassenräumen eingeschlossen. Einigen Schülerinnen droht der Schulverweis.

Dazu erklärt Luca von der Bildungsstreikkoordination Glinde: „Der willkürliche Einsatz von Pfefferspray, Polizeihunden und körperlicher Gewalt gegen Schülerinnen war völlig unverhältnismäßig. Es ist unser gutes Recht für bessere Bildung auf die Straße zu gehen. Während Millionen für den neuen Marktplatz ausgegeben wurden, fehlt es angeblich an Geld für unsere Schulen. Anstatt diesen Protest anzuerkennen werden wir wie Verbrecher behandelt. Das ist ein Skandal und die Verantwortlichen für diesen Einsatz müssen zur Rechenschaft gezogen werden.“

Trotz dieser massiven Übergriffe zieht das Bildungsstreikkoordination eine positive Bilanz. Rund 300 Schülerinnen sind für bessere Bildung auf die Straße gegangen, trotz dieser Einschüchterung. Dieser Protest wird solange fortgesetzt, bis diese Forderungen ernst genommen werden.

10 Gedanken zu „Glinde: Harter Polizeieinsatz beim Bildungsstreik“

  1. Selber Schuld. Was erdreisten sich diese Jugendlichen auch, öffentlich ihre Meinung zu sagen? Wo kämen wir denn hin, wenn das alle täten?

    Ne, jetzt mal im Ernst: Lasst Euch von solchen Fasc… nicht einschüchtern! Kämpft für Eure Rechte!

  2. Hier wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Agitation durch ortsfremde Auszubildende wird als friedfertige Demo von Glinder Schülern dargestellt. Den sogenannten „Bildungsstreikkoordinatoren geht es nicht um konkrete bildungspolitische Ziele, sondern um Krawall und Unruhestiften durch Manipulation von jüngeren Schülerinnen und Schülern.

  3. Mich interessieren Hintergrundinfos zu den Fällen:

    1. Sind Namen/Adressen der entsprechenden Schüler bekannt, damit die eine Aussage machen können?

    2. War die Demonstration angemeldet?

    3. Waren Erwachsene/Erziehungsberechtigte bei der Demo dabei?

    4. Gibt es namentlich bekannte Zeugen, die die Sache bestätigen können?

    Ich denke Punkt 1 und 4 sind die wichtigsten, denn auf Grundlage dessen kann man dem Innensenator und dem Polizeipräsidenten der Stadt Hamburg einen entsprechenden Brief zukommen und besser politisch aktiv werden. Das selbe gilt natürlich auch für die lokale Presse.

  4. 1. Seit wann benutzt die Polizei Elektroschocker?

    2. In Glinde ist in den letzten Jahren immer wieder eine Gruppe von Autonomen tätig gewesen. Hat anderes denkende bedroht, genötigt, Sachen beschädigt etc. Die örtliche Junge Union hat deswegen auch einen offenen Brief verfasst:

    http://ju-glinde.cdu-sh.de/index.php/JU-OV-Glinde/Seiten/Downloads

    3. Nachdem was mir Glinder Schüler erzählt haben waren es keine 300, sondern eher um die 50 Demonstranten.

    4. Meines Wissen hat die Polizei verhindert, dass die Demonstraten in die Schule marschiert sind um dort den Unterricht zu stören.

  5. Genau das passt hier nicht ins Bild: Die Junge Union macht wieder mal Parteipropaganda. Nicht mal zu seinem Namen steht der Schreiber. Glinder bin ich auch. Dass hier die Falschen zu einem richtigen Thema „demonstriert“ haben, steht außer Frage.

  6. So wie ich es mir mein Sohn erzählt hat, wurde die Schule vor Angriffen geschützt. Die Polizei hat versucht das Eindringen der Demonstranten zu verhindern.

    Warum versuchen Auswärtige in eine Glinder Schule zu kommen?

    Warum wird der Polizeieinsatz als gewalttätig beschrieben. Mein Sohn sagt, dass die Polizei sich nur gewehrt hat.

    Und es waren tatsächlich nur 50 Personen.

    Ich finde es erschreckend, wie „linkesextreme Propaganda“ gemacht wird und alles nur einseitig beschrieben wird.

  7. Ich bin Schüler des Schulzentrums und ich kann die im Artikel genannten Fakten nur bestätigen. Die Bildungsproteste fanden bereits zum 4. Mal statt und durch Androhungen von Strafen haben die Lehrkräfte und Schulleitungen es auch geschafft, immer mehr SchülerInnen vom Streik abzuhalten. Wir wurden jedes Mal weniger. Dennoch brauchte die Polizei gerade dieses Mal Verstärkung aus Reinbek und Oststeinbek und eine Hundestaffel.

    Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass man mit Polizeihunden gegen junge SchülerInnen vorgeht.

    Und vor allem, was wäre passiert, wenn die SchülerInnen ins Gebäude gekommen wären? Sie hätten Flyer verteilt und evtl. noch was gerufen. Muss man dagegen mit Polizeihunden und Pfefferspray vorgehen?

    Außerdem wurden auch ganze Klassen einfach vom Lehrer eingeschlossen. Das ist nicht nur undemokratisch sondern auch im Falle eines Brandes lebensgefährlich. Und wenn unseren Mitschülern sowas angetan wird, dann sollen wir ruhig draußen bleiben?

  8. Hey
    also ich war dabei als das alles passiert ist und
    1. Wir waren nicht auf krawall auf!
    2. Jaa es gibt Youtube-links..wer haben will bitte melden
    3. wir haben ein recht zu streiken
    4. Ich und meine Freundin waren das mit den Schulverweis…
    und 5. die Polizei hat sich nicht gewehrt wir haben ein bisschen Rumgebrüllt draußen und an gittern gerüttelt und das Wars!!!
    also wovor sol sie sich da Wehren? !

    Lg

  9. so erstmal guten tag,
    1.an alle die meinen es sind keine glinder die die demonstation organisiert haben, das ist falsch. Alle sind glinder bis auf 1 ist das ist ja wohl vertrettbar.

    2.die demonstation war angemeldet, ebendso waren erwachsene dabei. nur ma so demonstrieren und seine rechte verteidigen kann man auch ohne erwachsene.

    3. Ja die namen sind nur bekannt um aussagen machen zu können.

    4. Gut das gleich alle linken gruppen als autonome schläger bezeichnet werden, bitte informiere dich vorher ob es stimmt das die autonomen die Junge Union bedroht haben. wenn man sich ein bisschen anpöbelt gehört das sicher nicht zu bedrohung.

    Bitte nochmal an alle die hier was reinschreiben wollen forscht mal ein bisschen im internet dann findet ihr auch die wahrheit so einfach ist das man benutze google gebe glinder schulstreik 2010 ein und huch da ist ein video zu finden auf dem die Polizei ein lehrgebäude gegen schüler verteidigt, welch ironie.

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