Der Spitzenkandidat der Hamburger CDU zur Bürgerschaftswahl hat laut Agenturberichten am Freitag bei der Klausur des CDU-Bundesvorstands in Wiesbaden seine Bereitschaft zu einer schwarz-grünen Koalition in Hamburg erkennen lassen. Allenfalls noch „pfeifen im Wald“, meint Herausforderer Michael Naumann.
SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Naumann erklärte dazu am Sonntag während einer Wahlveranstaltung mit der stellvertretenden SPD-Parteivorsitzenden Andrea Nahles in Hamburg:
„Herr von Beust und sein Senat schauen kurz vor der Wahl in den politischen Abgrund. Die absolute Mehrheit ist unwiderruflich dahin. Jetzt geht es nur noch um den Machterhalt. 2001 musste der skandalöse Herr Schill als Mehrheitsbeschaffer für von Beust herhalten. Und jetzt sollen es ausgerechnet die Grünen sein? Seine CDU hat offenbar kein Koordinatensystem. Nichts hindert sie daran, zu ihren eigenen Wurzeln in der Opposition zurück zu kehren. SPD und Grüne werden nach dem 24. Februar eine stabile Regierung zum Wohle aller Hamburgerinnen und Hamburger bilden. Die Mehrheit der Wähler wünscht sich schon jetzt laut Umfragen einen sozialdemokratisch geführten Senat. Und den wird es auch geben. Danach wird unser Regierungsprogramm Schritt für Schritt umgesetzt.“
Und nicht verkneifen konnte er sich den Nachsatz: „Am sichersten ist der Wechsel, wenn die verwirrten Sprücheklopfer von Linkspartei draußen bleiben aus der Bürgerschaft.“