Nachruf auf Wolfgang Hilbig: So wenig von hier wie von dort

So wenig von hier wie von dort
Nachruf auf Wolfgang Hilbig (31.08.1941 – 2.06.2007

Montag, 22.10.07, 20.00 Uhr
Literaturhaus, Schwanenwik 38

„Man spürte seinen Furor, den Ernst, mit dem er das freie, einsame und unruhige Dichterleben lebte, das Schreiben mit all seinen Gefahren und Blockaden, seiner Herkunft aus Schmerz, Mangel und Arbeit“ schrieb Susanne Messner in der TAZ anlässlich des Todes von Wolfgang Hilbig. Wolfgang Hilbig hat mehrere Romane, zahlreiche Erzähl- und Gedichtbände veröffentlicht und wurde mit vielen Preisen geehrt (dem Kranichsteiner Literaturpreis, dem Ingeborg-Bachmann-Preis, dem Fontane-Preis, dem Stadtschreiberstipendium von Bergen-Enkheim, dem Büchnerpreis (2002). Seine Bücher „erzählten von den versehrten Landschaften und von den beschädigten Menschen, sie untersuchten die Selbstverleugnung unter den Bedingungen der Diktatur und gaben Zeugnis von den fortgesetzten Versuchen, dem Wahnwitz mit Kunst zu begegnen und der missbrauchten Sprache die Poesie entgegen zu halten“ (NZZ). In 2000 erschien Wolfgang Hilbigs letzter von drei Romanen: „Das Provisorium“, den Ingo Schulze in der FAZ als das wichtigste deutsche Buch der letzten 20 Jahre bezeichnete. Aus Wolfgang Hilbigs Werken (u.a. aus „Das Provisorium“, aus „Erzählungen“, aus verschiedenen Gedicht- und Erzählbänden) werden am 22.10. lesen: Jutta Heinrich, Rainer Moritz, Dorothea Dieckmann, Charlotte Ueckert, Stephan Samtleben.

Unkostenbeitrag: Euro 4,-
Veranstalter: Literaturzentrum e.V./Literaturhaus e.V.

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