Molotow volljährig: Glückwunsch & Forderungen

SPD-Fraktion gratuliert Life-Musik-Club Molotow zum 18. Geburtstag – und fordert den Senat auf, die Finanzierung sicher zu stellen. Seit 18 Jahren belebt der Life-Musik-Club Molotow nicht nur die kulturelle Szene der Stadt, er betreibt auch intensiv musikalische Nachwuchsförderung. Bleibt die Kulturbehörde bei einem „nein“ zu finanzieller Unterstützung, gehen im nächsten Jahr wohl die Lichter aus.

Fürs Erste kann der Kult-Club weitermachen. Ein Mäzen hat dem in finanzielle Not geratenen Musikclub einen Großteil der benötigten Summe beigesteuert, um den Spielbetrieb vorerst aufrechtzuerhalten. Von Seiten der Kulturbehörde hingegen ist bisher keine Unterstützung erfolgt. Besonders bedauerlich war ein Kommentar von Kultursenatorin Karin von Welck in der Tagespresse, in dem sie geäußert hatte, „dass zu einer lebendigen Musikszene auch gehört, dass Clubs sterben“.

„Diese Äußerung ist völlig verfehlt“, kritisiert die Kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Christel Oldenburg, „weil es sich beim Molotow um eine Hamburger Institution handelt, die seit 18 Jahren erfolgreich Kulturarbeit und Nachwuchsförderung im Bereich Musik betreibt“. Die Kulturbehörde sollte das folgende Jahr nutzen, um mit den Betreibern über eine finanzielle Unterstützung zu verhandeln. „Wenn man eine lebendige Musikszene auf der Reeperbahn will, dann kann man nicht nur einen Beatles-Platz einweihen und ansonsten die Hände in den Schoß legen“, so Oldenburg.

Ideelle Unterstützung kommt von vielen Seiten: Bis heute haben schon mehr als 1.500 Musikfreunde eine Petition zur Rettung des Molotows unterschrieben.

Die SPD wünscht dem Molotow jedenfalls weiterhin viel Erfolg und viele Veranstaltungen mit nationalen und internationalen Newcomerbands, deren erste Anlaufstelle in Hamburg nicht selten auch der erste Schritt auf dem Weg zu einer großen Karriere ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.