Metaller fordern höhere Löhne

In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Kfz-Handwerks in Schleswig-Holstein hat die IG Metall Küste ihre Forderungen bekräftigt. „Wir wollen den Schutz durch Tarifverträge und eine angemessene Lohnerhöhung“, erklärte der Verhandlungsführer der IG Metall Küste, Wolfgang Lorenz, vor der zweiten Verhandlungsrunde, die am Dienstag in Kaltenkirchen beginnt.

„Die von den Arbeitgebern geforderten Sonderopfer wird es mit uns nicht geben. Unbezahlte Mehrarbeit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld abhängig von der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens sowie den Sonnabend als Regelarbeitstag lehnen wir ab“, so der Bezirkssekretär.

Nach dem sich die Kfz-Innungen in Schleswig-Holstein vom Flächentarifvertrag verabschiedet haben, verhandelt die IG Metall Küste mit der neu gegründeten Tarifgemeinschaft des Kfz-Gewerbes Schleswig-Holstein e.V. über einen neuen Tarifvertrag. Dem Verband gehören bislang neun Unternehmen an. Die Gewerkschaft drängt darauf, dass sich weitere Unternehmen anschließen und damit zur Tarifbindung bekennen. Insgesamt arbeiten im Kfz-Handwerk in Schleswig-Holstein rund 15.000 Beschäftigte.

Um für mehr Transparenz in der Branche zu sorgen, hat die IG Metall Küste Anfang Mai ein Bewertungsportal für Betriebe im Internet gestartet: Auf www.autohaus-fair.de bewerten Beschäftigte ihren Arbeitgeber. Inzwischen finden sich dort rund 110 Betriebe aus Schleswig-Holstein und Hamburg mit insgesamt mehr als 400 Bewertungen.

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