Metall-Verhandlungen vorverlegt

Auf Drängen der IG Metall Küste werden die Tarifverhandlungen für die 150.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie noch in diesem Monat und damit vor Ende der Friedenspflicht fortgesetzt. Die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband NORDMETALL haben verabredet, sich bereits am Freitag, 31. Oktober, in Bremen zur dritten Verhandlungsrunde zu treffen (und nicht wie ursprünglich geplant am 3. November).

„Jetzt muss ein Angebot auf den Tisch“, sagte die Bezirksleiterin der IG Metall Küste, Jutta Blankau. „Wir wollen von den Arbeitgebern endlich wissen, was Sache ist.“

NORDMETALL hatte bereits für die zweite Verhandlungsrunde ein Angebot angekündigt. „Die Beschäftigten sind bei dem Treffen gestern aber wieder nur vertröstet worden“, so Blankau. „Jetzt haben die Arbeitgeber aber offenbar eingesehen, dass sie mit ihrer Verzögerungstaktik nicht weiterkommen.“

Die IG Metall Küste fordert eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 8 Prozent. Verhandelt wird für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen sowie im nordwestlichen Niedersachsen. Die Friedenspflicht endet am 31. Oktober. Vom 1. November an sind Streiks in den Betrieben möglich.

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