Mehr Wohnraum vermittelt

Im Jahr 2017 wurden 2.146 Haushalte in neue Wohnungen vermittelt. Das ist ein Anstieg um 24 Prozent. Darüber hinaus konnten die Fachstellen für Wohnungsnotfälle bei über 5.000 Haushalten einen drohenden Wohnungsverlust abwenden.

Senatorin Melanie Leonhard: „Die Vermittlung von Wohnungslosen in regulären Wohnraum klappt immer besser. Die bezirklichen Fachstellen für Wohnungsnotfälle nehmen hier eine Schlüsselfunktion ein. Ich bin darüber sehr froh und danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern außerordentlich für ihre erfolgreiche Arbeit.“

Der positive Trend der erfolgreichen Vermittlung von Wohnungsnotfällen in neuen Wohnraum hat sich somit fortgesetzt:

2014 2015 2016 2017
1.207 1.468 1.627 2.146
+17,8 % +9,8 % +24,2 %

Darüber hinaus ist es im letzten Jahr gelungen, in über 80 Prozent der Fälle, in denen Personen von Wohnungsverlust bedroht waren, die Kündigung bzw. die drohende Räumung abzuwenden. Durch individuelle Hilfestellungen der Fachstellen konnte in 5.435 Fällen geholfen bzw. der Verlust der Wohnung vermieden werden.

Bei drohendem Wohnungsverlust unterstützen die Fachstellen für Wohnungsnotfälle in den Hamburger Bezirksämtern unter anderem bei Mietrückständen, fristlosen Kündigungen, Räumungsklagen sowie Schwierigkeiten mit Vermietern. Darüber hinaus erfolgt die Vermittlung von Wohnraum an Obdachlose sowie an Menschen, die in Wohnunterkünften (öffentlich-rechtliche Unterbringung) leben.

Bereits im vergangenen Winternotprogramm wurden insgesamt 278 Obdachlose aus den beiden staatlichen Standorten in Wohnunterkünfte und Hilfsstrukturen integriert. In den ersten beiden Monaten des laufenden Programms gelang dies bereits in 89 Fällen, darunter auch in 12 Fällen bei EU-Bürgern mit Leistungsansprüchen in Deutschland.

In 2017 konnten zudem mehr Wohnungslose in der öffentlich-rechtlichen Unterbringung aufgenommen werden. Dadurch wurde Obdachlosigkeit beendet oder vermieden. Die Zahl der Plätze in Wohnunterkünften wurde 2017 gegenüber den Vorjahren um 1.186 stark erhöht. Korrespondierend mit der sehr guten Vermittlungsleistung der Fachstellen stieg 2017 auch die Zahl der Auszüge aus den Wohnunterkünften an.

2015 2015 2016 2017
Zugänge 1.492 1.625 1.919 2.398
Auszüge 1.163 1.326 1.392 1.651
zusätzlich geschaffene Plätze -27 340 466 1.186

Sozialsenatorin Melanie Leonhard: „Die Bilanz 2017 kann sich sehen lassen. Hamburg ist nicht nur deutschlandweit Spitzenreiter beim Wohnungsbau, sondern engagiert sich zugleich für wohnungs- und obdachlose Bürger: Wir haben mehr Menschen vor drohender Obdachlosigkeit bewahrt und mehr Wohnungs- und Obdachlose in Wohnraum vermittelt als zuvor. Es gibt eine Perspektive jenseits des Lebens auf der Straße. Der Weg ist mitunter beschwerlich, aber er führt zum Erfolg.“

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